Für Simon Stadler (JCVP, Altdorf) ist klar: Der Kanton muss dringend ins Berufs- und Weiterbildungszentrum investieren: «Es fehlen Schulzimmer, und die Schule verfügt kaum über Gruppenräume.» Das BWZ sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Rund 800 Lernende würden mittlerweile unterrichtet. Zudem sei das Weiterbildungsangebot kontinuierlich ausgebaut worden, so Simon Stadler. «Trotz dieser grossen Erweiterung des Angebots haben die Räumlichkeiten und die Infrastruktur damit überhaupt nicht Schritt gehalten.» Die Folge: Heute könnten keine weiteren Berufe mehr am BWZ unterrichtet werden, und die Schule sei auf fünf Standorte verteilt.
Weniger Standorte Damit soll nun Schluss sein. In einer am Mittwoch, 12. Dezember, im Landrat eingereichten Motion fordert der Jungpolitiker die Regierung auf, einen Bericht zur Lösung der Raumnot am BWZ auszuarbeiten. Die Hauptforderungen von Simon Stadler:
- Für das BWZ sind zusätzliche Schulzimmer für einen zeitgemässen Unterricht zu schaffen.
- Die Schule soll sich auf weniger Standorte konzentrieren.
- Am BWZ sollen genügend Gruppenräume geschaffen werden, und in den Fachzimmern sollen Gruppenarbeitsplätze entstehen.
Doch damit nicht genug. Simon Stadler möchte, dass der Kanton die aufgeschobenen Renovationsarbeiten an der Fassade, dem Flachdach und der Heizung umgehend ausführt.
Noch vor dem Kantonsspital Die Investitionen am BWZ seien zudem so zu planen, dass sie noch vor der geplanten Grossinvestition für das Kantonsspital (rund 100 Millionen Franken) getätigt werden, fordert der Altdorfer Landrat in seiner Motion. «Alle sprechen bereits über die grossen Investitionen beim Kantonsspital Uri, und auch an der Mittelschule Uri gibt es Raumbedürfnisse abzudecken.» Nun aber sei es an der Zeit, «die seit Langem ausgewiesenen Raumbedürfnisse beim BWZ möglichst bald» abzudecken, so Simon Stadler. Der Regierungsrat habe seinen Zeitplan darauf abzustimmen. Die Motion von Simon Stadler wird von verschiedenen Landratsmitgliedern unterstützt. So haben auch Patrizia Danioth (CVP, Altdorf), Toni Epp (FDP, Silenen), Christian Arnold (SVP, Seedorf), Peter Tresch (parteilos, Göschenen), Toni Moser (SP, Bürglen) und Flavio Gisler (JCVP, Schattdorf) den Vorstoss mitunterzeichnet.
Ralph Aschwanden
