«Die Arbeiten am Gotthard- und Ceneri-Basistunnel sind auf Kurs.» Das hält die AlpTransit Gotthard AG in einer Medienmitteilung vom Dienstag, 2. April, fest. Im Gotthard-Basistunnel ist die feste Fahrbahn zwischen Erstfeld und Sedrun in beiden Tunnelröhren eingebaut. «Der Einbau der festen Fahrbahn im Gotthard-Basistunnel kommt zügig voran», so die AlpTransit. «In diesen Tagen ist der Gotthard-Basistunnel bereits in beiden Tunnelröhren von Erstfeld bis nach Sedrun (rund 20 Kilometer) auf den definitiven Schienen befahrbar.» Die Arbeiten an der festen Fahrbahn würden nun von Sedrun nach Faido weitergeführt.
Fahrleitungen montiert Nachfolgend zur Fahrbahn werden nun gemäss Mitteilung in den Tunnelröhren die Fahrleitungen montiert. Insgesamt seien mehr als 40 Prozent der bahntechnischen Anlagen im Gotthard-Basistunnel eingebaut. Parallel zum Einbau der Bahntechnik werden im Gotthard-Basistunnel die letzten Arbeiten des Rohbaus ausgeführt. Im Dezember soll plangemäss der Versuchsbetrieb zwischen Faido und dem Südportal bei Bodio starten. Gemäss AlpTransit «ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme des längsten Eisenbahntunnels der Welt 2016». In der Weströhre des Gotthard-Basistunnels zwischen Faido und dem Südportal bei Bodio laufen die Vorbereitungen für den Versuchsbetrieb.
Wichtige Erkenntnisse Auf der rund 16 Kilometer langen Strecke, die bereits komplett mit den Bahntechnikanlagen ausgerüstet ist, finden Testfahrten mit Geschwindigkeiten bis zu 230 Stundenkilometern statt. «Diese Phase ist sehr wichtig im Hinblick auf die termingerechte Inbetriebsetzung», wird Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG in der Medienmitteilung zitiert. «Dadurch kann das komplexe Zusammenspiel aller bahnbetrieblichen Abläufe und Systeme im Gotthard-Basistunnel getestet werden.»
Am Ceneri sind vom rund 40 Kilometer langen Tunnelsystem bereits mehr als 60 Prozent ausgebrochen. Die AlpTransit Gotthard AG ist zuversichtlich, dass der Ceneri-Basistunnel im Jahr 2019 für den fahrplanmässigen Betrieb bereit sein wird.
UW