Es bestehe «dringender Handlungsbedarf» beim Thema Luchs. Darin sind sich SVP-Landrat Max Baumann (Spiringen) und CVP-Parlamentarier Alois Zurfluh (Attinghausen) einig. Zehn bis zwölf Luchse würden mittlerweile durch den Kanton Uri streifen. Jeder davon reisse bis zu 60 Wildtiere im Jahr. Die Folge: Vor allem westlich der Reuss hätten die Reh- und Gamsbestände deutlich abgenommen. «Um bis zu 50 Prozent», wie die beiden Landräte in ihrer Interpellation schreiben.
Abschuss soll möglich sein Die «übermässige» Luchspopulation sei an diesem Rückgang zumindest mitschuldig, ist Max Baumann überzeugt. Deshalb soll die Luchspopulation auf ein «ihrem Lebensraum entsprechendes Verhältnis» reduziert werden. Die 2012 revidierte eidgenössische Jagdverordnung erleichtere die Bejagung geschützter Wildtiere. Konkret soll die Regierung nun vier Fragen beantworten. Der Kern der Fragen: Ist die Regierung bereit, sich beim Bund für den Abschuss von Luchsen im Kanton Uri einzusetzen und eine allfällige Erlaubnis sofort umzusetzen?
Ralph Aschwanden