Kanton soll gegen Luchse vorgehen

Die Wildbestände gehen zurück. Für Max Baumann (SVP, Spiringen) und Alois Zurfluh (CVP, Attinghausen) ist klar: Der Luchs trägt daran eine Mitschuld. Deshalb soll Uri die Bestände regulieren.
22.05.2013
Es bestehe «dringender Handlungsbedarf» beim Thema Luchs. Darin sind sich SVP-Landrat Max Baumann (Spiringen) und CVP-Parlamentarier Alois Zurfluh (Attinghausen) einig. Zehn bis zwölf Luchse würden mittlerweile durch den Kanton Uri streifen. Jeder davon reisse bis zu 60 Wildtiere im Jahr. Die Folge: Vor allem westlich der Reuss hätten die Reh- und Gamsbestände deutlich abgenommen. «Um bis zu 50 Prozent», wie die beiden Landräte in ihrer Interpellation schreiben.

Abschuss soll möglich sein

Die «übermässige» Luchspopulation sei an diesem Rückgang zumindest mitschuldig, ist Max Baumann überzeugt. Deshalb soll die Luchspopulation auf ein «ihrem Lebensraum entsprechendes Verhältnis» reduziert werden. Die 2012 revidierte eidgenössische Jagdverordnung erleichtere die Bejagung geschützter Wildtiere. Konkret soll die Regierung nun vier Fragen beantworten. Der Kern der Fragen: Ist die Regierung bereit, sich beim Bund für den Abschuss von Luchsen im Kanton Uri einzusetzen und eine allfällige Erlaubnis sofort umzusetzen?

Ralph Aschwanden


Meistgelesen

  • 01Georg Simmen und Hermann Epp sind gewählt
  • 02Seedorf feiert Landammann Christian Arnold
  • 03Christian Arnold wird neuer Urner Landammann
  • 04Zwischenresultat der Urner Regierungswahlen
  • 05Fünf Bisherige und ein Neuer gewählt
  • 06Walter Furrer-Luzzani holt Sitz in Seedorf
  • 07Hans Ruedi Zgraggen gewinnt Dreikampf