Es sind erfreuliche Zahlen, die Finanzdirektor Josef Dittli am Donnerstag, 25. September, präsentieren konnte. Das Budget für das kommende Jahr rechnet bei einem Gesamtaufwand von 403,9 Millionen Franken mit einem Überschuss von 7,1 Millionen Franken. Schon für 2014 hatte der Kanton ein Plus budgetiert (6,5 Millionen Franken). Die Rechnung 2013 schloss gar mit einem Überschuss von 22 Millionen Franken ab - dies hauptsächlich aufgrund von einmaligen Effekten. Mit diesen positiven Zahlen, die gemäss Josef Dittli auf «eine strikte Ausgabendisziplin sowie der zielbewussten Umsetzung des Massnahmenpakets 2014 bis 2017» zurückzuführen sind, steht Uri in der Schweiz äussert gut da. Verschiedene Kantone haben in den vergangenen Tagen ebenfalls ihre Budgets vorgestellt - in der Mehrzahl mit zum Teil beträchtlichen Defiziten. Angesichts der positiven Aussichten will der Finanzdirektor deshalb auf die ursprünglich für 2015 geplante Steuererhöhung verzichten. Dies, obwohl noch einige Unsicherheiten - etwa im Bezug auf die Millionen der Nationalbank - bestehen.
Investitionen im Durchschnitt Das Niveau der Investitionen soll 2015 leicht ansteigen. Insgesamt 24,3 Millionen Franken will der Kanton Uri netto ausgeben. Den grössten Posten dabei bildet der Strassenbau mit 8,8 Millionen Franken. Das Investitionsniveau 2015 befinde sich in etwa im langjährigen Schnitt, betonte Josef Dittli vor den Medien. Der Selbstfinanzierungsgrad konnte im Vergleich zum Budget 2014 leicht auf 87 Prozent gesteigert werden. In den vergangenen zehn Jahren lag er indes in der effektiven Endabrechnung nur gerade zwei Mal unter 100 Prozent.
Mehr zum Budget in der Ausgabe vom 27. September 2014.
Ralph Aschwanden