Abwasser Uri will Gebühren senken

Weil sich die Finanzlage der Abwasser Uri «weiter erfreulich entwickelt», beantragt der Verwaltungsrat eine Tarifsenkung um durschnittlich 10 bis 15 Prozent. Von den tieferen Gebühren sollen Privathaushalte und Gewerbebetriebe profitieren.
23.10.2014
Die vorgesehene Gebuührensenkung soll mit der Bemessungsperiode 2015 in Kraft treten. Wie die Abwasser Uri in einer Medienmitteilung festhält, soll dannzumal ein Vierpersonenhaushalt mit einem jährlichen Wasserverbrauch von 150 Kubikmeter mit einer Einsparung von rund 45 Franken rechnen können. Der Verwaltungsrat beantragt zuhanden der Generalversammlung vom 25. November eine Tarifsenkung um durchschnittlich 10 bis 15 Prozent - sowohl die privaten Haushalte als auch die Gewerbebetriebe sollen davon profitieren. Die Höhe der erneuten Tarifsenkung nach der erstmaligen Reduktion im Jahr 2012 entspreche in etwa den Kosteneinsparungen der letzten Jahre, hält die Abwasser Uri fest. «Durch die Nutzung von Synergien, den Optimierungen im Netz insbesondere mit der Ableitung der ARA Erstfeld zur ARA Altdorf, der optimierten Klärschlammbewirtschaftung und der Klärschlammentsorgung sowie tieferem Zins- und Versicherungsaufwand sind wiederkehrende Aufwandsminderungen erarbeitet worden, die nun fuür die Gebuührensenkung eingesetzt werden können», so die Begründung. Zudem konnte die Abwasser Uri mit dem Abschluss der Sachuübernahme den Aufwand der kuünftigen Abschreibungen abschliessend bestimmen.

Trotz Tarifsenkung positive Abschlüsse

Laut Finanzplan der Abwasser Uri wird in den kommenden rund fuünf Betriebsjahren auch nach der zweiten Tarifsenkung mit positiven Abschluüssen gerechnet. «Dies trotz hohen Investitionen in den Betrieb, Unterhalt und Ersatz der Abwasseranlagen», hält die Abwasser Uri fest. Sollten sich in den nächsten Jahren die Einnahmen wider Erwarten nicht im prognostizierten Umfang bewegen, verfuüge man mittlerweile uüber eine Schwankungsreserve von 3 Millionen Franken. Da fuür das Jahr 2014 ebenfalls ein namhafter Betriebsgewinn erwartet wird, kann diese Reserve weiter ausgebaut werden. «Damit ist die Tarifsenkung nachhaltig gewährleistet.» Selbst mit der Tarifsenkung sieht das Budget 2015 einen Überschuss von 975000 Franken vor.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 25. Oktober 2014.

UW


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