Mit den angekündigten Rücktritten von Gabi Huber als Nationalrätin und Markus Stadler als Ständerat steht Uri ein spannender Wahlherbst bevor. Anfang Jahr hatte der Urner Finanzdirektor Josef Dittli, der seit 2004 im Urner Regierungsrat ist, seine Absicht öffentlich mitgeteilt, bei den Wahlen als Ständeratskandidat anzutreten. Auch der bisherige Ständerat Isidor Baumann (CVP) tritt erneut an.
Neben der FDP hat bisher einzig die SVP Uri ihre Nomination für die National- und Ständeratswahlen vorgenommen. Die SVP nominierte Sicherheitsdirektor Beat Arnold zum Nationalratskandidaten. Noch offen sind die Entscheide der CVP Uri sowie der Urner Linken.
Es zeichnet sich beim Ständerat indes kein Wahlkampf ab, im Gegensatz zu den Nationalratswahlen. Somit dürfte in diesem Jahr eine über 100-jährige Tradition zu Ende gehen. Seit der Wahl von Martin Gamma 1914 in den Nationalrat hatte stets ein Liberaler Uri in der grossen Kammer des Parlaments vertreten.
Die Nomination von Josef Dittli zum Ständeratskandidaten durch die FDP Uri erfolgte von den 73 zum Parteitag erschienenen FDP-Mitglieder einstimmig. Anschliessend hielt Werner Baumann, ehemaliger Botschafter und Diplomat, ein Referat zum Thema «Die neuen Herausforderungen der Diplomatie».
Markus Arnold