Die bestehende Absichtserklärung mit den Projektpartnern EWA und Kanton Uri wird gekündigt. Das erklärte Verwaltungsratspräsidentin Karin Gaiser Aschwanden am Mittwochabend, 22. April, an der offenen Dorfgemeinde Erstfeld. Gründe sind das wuchtige Ja der Erstfelder Bevölkerung zum Schutz der Trinkwasserquellen an der Urne vom 8. März, die Unsicherheiten im Strommarkt und die Grösse des Investitionsvolumens.
Kanton prüft Doppelnutzung Quellen und EnergieWie es mit dem Wasserkraftprojekt im Erstfeldertal weitergeht, lasse sich zurzeit nicht beantworten. Die Urner Regierung erachte es mit Blick auf die Gesamtenergiestrategie Uri und das Schutz- und Nutzungskonzept erneuerbarer Energie (Snee) nach wie vor als sinnvoll, am Alpbach in irgendeiner Form Wasserkraft zu nutzen. Dabei stehe ausser Frage, dass die Wasserkraftnutzung nicht auf Kosten der Trinkwassernutzung gehen darf.
Zurzeit werde von kantonalen Fachstellen und von den zuständigen Bundesstellen abgeklärt, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Doppelnutzung möglich wäre - also eine möglichst vollständige Nutzung des grossen Potenzial des Alpbachs mit gleichzeitigem Weiterbetrieb der Trinkwasserquellen.
Mehr dazu in im UW vom 25. April 2015.
Erich Herger / UW