«Mühle»-Mord: Täter zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt

Die Tötung im Restaurant Mühle 2013 war ein Mord. Dies hält das Urner Landgericht in seinem Urteil fest und verurteilt den Täter zu 16 Jahren Freiheitsstrafe. Die Verteidigung hat Berufung angekündigt.
11.09.2015

Ein heute 55-jähriger Urner hat im März 2013 den Wirt des Restaurants Mühle in Schattdorf umgebracht. Das Landgericht Uri hält es für erwiesen, dass es sich dabei um einen Mord handelte. Dies hält es in seinem Urteil fest, das am Freitag, 11. September, verkündet wurde. Der Täter habe aus egoistischen Motiven und in besonders grausamer Weise einen Menschen umgebracht. Er habe sein Opfer, ein Kollege des Täters, mit seiner Attacke überrascht, begründete das Gericht. Aufgrund der zeitlichen Abfolge der Tat, hielt es das Gericht für erwiesen, dass der Täter vorsätzlich und nicht im Affekt handelte. Eine Freiheitsstrafe von 16 Jahren sei für den Mord und den anschliessenden Diebstahl angemessen. Von den Vorwürfen der häuslichen Gewalt wurde der Angeklagte aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Der Verteidiger kündigte nach der Verhandlung Berufung an. Er hatte auf Totschlag im Affekt oder höchstens vorsätzliche Tötung plädiert. Dafür hatte er fünf respektive acht Jahre Gefängnis gefordert. Der Staatsanwalt zeigte sich in einer ersten Reaktion zufrieden mit dem Urteil. Er hatte eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren beantragt.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 12. September.


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