Am Dienstag, 8. Dezember, konnte am Gemsstock die erste neue Sechsersesselbahn feierlich eingeweiht werden – nur 5 Monate nach dem Spatenstich. Bei Prachtswetter und besten Schnee- und Pistenverhältnissen nahmen viele Skifreunde aus dem Kanton Uri, aus der oberen Surselva und dem Oberwallis die Einladung zur Einweihungsfeier an, wie die Andermatt Swiss Alps AG den Medien mitteilt. In grosser Zahl fand sich die Bevölkerung auf der Gurschenalp ein, um die neue Bahn ausgiebig zu testen. Nach deren Einsegnung durch Pfarrer Marzell Camenzind liess es sich der Unternehmer Samih Sawiris nicht nehmen, zusammen mit Frau Landammann Heidi Z'graggen die erste offizielle Fahrt auf der Sesselbahn zu absolvieren. Entstanden ist eine Sechsersesselbahn mit Hauben, einer Länge von etwas über 900 Metern und Kosten von knapp 7 Millionen Franken. Sie wird 1‘590 Personen pro Stunde transportieren können und ersetzt die beiden älteren Anlagen auf der Gurschenalp, die Zweiersesselbahn und den Skilift. Da das Gebiet durch keine Strasse erschlossen ist, mussten sämtliche Materialien per Helikopter vom Tal auf den Berg transportiert werden. Alleine für die Stations- und Streckenmontage wurden von einem Kamov-Doppelmotoren-Schwerlast-Helikopter in rund 100 Flügen gut 200 Tonnen Material vom Installationsplatz Hospental auf den Berg geflogen.  Das Gesamtprojekt der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun umfasst den Bau von insgesamt 14 Transportanlagen, davon 10 Anlagen in der ersten (4 Neubauten, 5 Ersatzanlagen und 1 Umbau) und 4 Anlagen in der zweiten Etappe ab 2019/2020 (3 Neubauten, 1 Ersatzanlage). Gleichzeitig werden auch die Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants ausgebaut.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 12. Dezember 2015.


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