Äsch ist ein eindrücklicher Ort, nicht nur landschaftlich, wie Blanche Merz in ihrem Buch «Orte der Kraft in der Schweiz» schreibt. Das Gasthaus Stäubi im Vorderen Äschboden, Gemeinde Unterschächen, ist für die Einheimischen noch immer das «Gaschthefli». Nur, Tagesgäste werden seit über 100 Jahren keine mehr bewirtet. Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen – auf der Alp Äsch mit dem 100 Meter hohen Stäuben-Wasserfall, der zu einer der Naturattraktionen des Kantons Uri gehört. 1867 sah das Projekt von C. Diethelm eine Klausenstrasse via Äsch vor. Daher baute Jakob Zwyssig, Gemeindepräsident in Seedorf, 1870 das Gasthaus zum Stäubi. 1900 wurde die Klausenpassstrasse eröffnet. Sie führte aber nicht, wie ursprünglich Uri und der Regierungsrat es sich vorgestellt hatten, via Äsch und Balmwand zum Klausen, sondern aus militärischen Überlegungen via Urigen. Am 11. Juni, nach über 100 Jahren wird in diesem Sommer an den Wochenenden wieder gewirtet.
Mehr dazu in der Ausgabe vom Samstag, 14. Mai 2016.
Erich Herger