Brexit mit «neutralem Effekt» auf Dätwyler-Übernahme

Der Brexit verunsichert die Wirtschaft. Nach der Übernahme eines britischen Unternehmens besonders betroffen ist Dätwyler. Die Urner Firma erwartet aber auch positive Auswirkungen.  
29.06.2016

Der am vergangenen Donnerstag beschlossene Ausstieg Grossbritanniens aus der Europäischen Union sorgt zurzeit für Unruhe und Verunsicherung in Politik und Wirtschaft in ganz Europa. Im Kanton Uri besonders vom Brexit betroffen ist die Firma Dätwyler. Erst am 14. Juni hatte sie bekannt gegeben, dass sie den britischen Elektronikgrosshändler Premier Farnell übernehmen will. Dätwyler habe vor dem Übernahmeentscheid beide Szenarien – mit und ohne Brexit – analysiert und berechnet, schreibt der Konzern in einer Stellungnahme. Insgesamt rechnet Dätwyler kurz- und mittelfristig mit einem neutralen Effekt durch den Brexit auf die geplante Übernahme. Einerseits sei in Grossbritannien zwar mit einer sinkenden Nachfrage zu rechnen, andererseits würden die Exporte aus Grossbritannien wegen der Abschwächung des Pfunds günstiger. Dieser Währungseffekt dürfte auch beim Kaufpreis zu einem «Brexit-Rabatt» führen.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 29. Juni 2016.

Mathias Fürst


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