Die Aussicht am Gipfel war genial, die Bergsteigerkollegen ein lustiger Haufen – das Handy quillt über vor Fotos. In der Berghütte angekommen, zeigt das Handy auch noch perfekten WLAN-Empfang. Da könnte man doch schnell die Bilder bei Facebook hochladen ...
Das tönt für viele verführerisch. Und ja, in den allermeisten Hütten in der Schweiz gibt es mittlerweile Internetempfang, sagt Bruno Lüthi, Leiter Marketing/Kommunikation Hütten beim Schweizer Alpenclub SAC. Entweder empfangen sie Internet über eine mobile Datenverbindung oder via Satellit. «Nur einige wenige Hütten befinden sich kommunikativ in einem Loch», sagt Bruno Lüthi. Zu ihnen kommt kein Mobilfunk durch, und auch ein Satellit lässt sich nicht auf sie richten – zum Beispiel, weil ein Berg im Weg steht.
Wo ein guter Mobilfunkempfang herrscht, können natürlich auch die Gäste problemlos ins Internet. Anders ist das aber bei der Versorgung via Satellit. «In diesen Fällen ist das Internet fast ausschliesslich für den Hüttenwart und sein Team freigeschaltet», sagt Bruno Lüthi. Der Grund: Meist fehlt es an Datenvolumen. Würden die Gäste das Netz überlasten, nähme die Übertragungsrate für das Hüttenteam extrem ab.
Mehr dazu in der Ausgabe vom 6. Juli 2016.
Die Windgällenhütte im Maderanertal. (Foto: Elisa Hipp)
