Töfflikontrolle mit langer Nachwirkung

Eine Polizeikontrolle während des Alpenbrevets 2012 beschäftigt weiter die Urner Gerichte. Der Beschuldigte riskiert mit seiner Beschwerde eine höhere Bestrafung.
09.12.2016

Mit dem Töffli über Grimsel-, Furka- und Sustenpass. Das war die Herausforderung des Red Bull Alpenbrevets im September 2012, an dem 770 Töfflifahrerinnen und -fahrer teilnahmen. Die Urner Kantonspolizei war damals in Göschenen auf dem Europaparkplatz vor Ort, um stichprobenweise zu kontrollieren, ob denn alle teilnehmenden Mofas den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Die Arbeit der Polizisten wurde durch einen damals 51-jährigen Zürcher jäh gestört, der sich mit seinem Motorrad – er hatte das Alpenbrevet als freier Journalist begleitet – auf den Parkplatz begeben und sich in die Kontrolle eingemischt hatte. So die Darstellung der Staatsanwaltschaft. Im Herbst 2013 wurde der Zürcher dafür vom Urner Landgericht der Hinderung einer Amtshandlung für schuldig befunden und zu einer bedingten Geldstrafe von zehn Tagessätzen à 70 Franken sowie einer Busse von 250 Franken verurteilt. Gegen dieses Urteil hat der Zürcher Beschwerde eingelegt, weshalb seine Sache am Mittwoch, 7. Dezember, vor dem Urner Obergericht erneut verhandelt wurde.

Mathias Fürst

Mehr dazu in der Ausgabe vom 10. Dezember 2016.


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