Regierung lehnt wolffreie Zonen ab

Wolfsfreie Zonen zu schaffen verstosse gegen die Bundesverfassung und sei in der Praxis gar nicht umsetzbar, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf die parlamentarische Empfehlung von Christian Arnold. Die Regierung setzt auf die Bestandsregulierung und will sich beim Bund für Verbesserungen im Herdenschutz einsetzen.
17.01.2017

Mit einer parlamentarischen Empfehlung hatte Landrat Christian Arnold (SVP, Seedorf) mit 34 Mitunterzeichnern im vergangenen August ein härteres Vorgehen gegen den Wolf gefordert. So wurde dem Urner Regierungsrat nahe gelegt, er solle sich beim Bund dafür einsetzen, dass der Wolf gejagt werden darf. Für den Kanton Uri seien wolfsfreie Zonen vorzusehen. In seiner am Dienstag, 17. Januar, veröffentlichten Antwort spricht sich die Regierung gegen solche Zonen aus. Diese widersprächen nicht nur der Bundesverfassung (Schutz bedrohter Arten), sondern seien in der Praxis angesichts des Aktionsradius eines Wolfs gar nicht umsetzbar. Gangbar sei hingegen der in der Jagdgesetzrevision aufgezeigte Weg einer Bestandsregulierung.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 18. Januar 2017.

Mathias Fürst


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