Bei der Wasserfassung Urnerloch, unterhalb von Andermatt, werden die natürlichen Zuflüsse aus dem Urserntal gefasst. Dieses Wasser wird durch einen drei Kilometer langen Druckstollen hinunter in die Kaverne in Göschenen geführt, wo die Turbinen zur Stromproduktion angetrieben werden.
Bei der Wasserfassung selber wird Restwasser, sogenanntes Dotierwasser, bisher ungenutzt in die Reuss abgegeben. Im Sommer sind das bis zu 2000 Liter pro Sekunde, im Winter immerhin rund 400. Indem direkt unterhalb der bestehenden Wasserfassung eine kleine Zentrale gebaut wird, kann das Dotierwasser künftig zur Stromproduktion genutzt werden.
In diesen Tagen hat die Gemeinde Andermatt die Baubewilligung für das Dotierkraftwerk Urnerloch erteilt. Sobald diese rechtsgültig ist, wird die Kraftwerk Göschenen AG das Projekt im Detail planen. Die Bauzeit beträgt mit Winterunterbruch knapp ein Jahr, die Investitionssumme beläuft sich auf rund 1,15 Millionen Franken.