Dokumentarfilm über den «ältesten Urner»

Er ist archaisch und ein Natur- und Wetterphänomen – der Föhn. Nun steht das Mysterium im Zentrum eines Dokumentarfilms.
05.02.2017

Eine Bergbauernfamilie, ein Segelflieger, ein Meteorologe und ein Kapuzinerpfarrer. Sie alle leben im Urner Reusstal, wo der «älteste Urner», der Föhn, ein fester Bestandteil ihres Lebens ist. Seiner Kraft und seinen Tücken sind sie ausgesetzt, aber jeder erlebt ihn anders. Der Film «Im Bann des Föhns» von Theo Stich ist die Hommage an ein Mysterium der Alpen. Er erzählt auf witzige und ernste Weise vom Wesen eines Windes, der sich intensiv, manchmal dramatisch auf das Leben der Protagonisten auswirkt. Er zeigt Wetterstimmungen und Naturbilder von einer Erhabenheit, die nur der Föhn erschaffen kann. Ausschnitte aus Spiel- und Dokumentarfilmen des alten Schweizer Films sowie Reportagen des Fernsehens zeigen, wie faszinierend und mächtig dieses Wetterphänomen ist. Seiner Wirkung kann sich niemand entziehen, auch die Bevölkerung des Mittellandes nicht.

Protagonisten im Film sind Marzell Camenzind, Kapuzinerpfarrer aus Andermatt; Heidi und Thomas Eberli-Ziegler mit den Kindern Sandro, Jonas, David, Marco und Carmen, Bergbauernfamilie auf der Oberen Bärchi in Isenthal; Wisi Bissig, Segelflieger, und seine Frau Bernadette aus Flüelen; Ludwig Zgraggen aus Erstfeld, Meteorologe bei Meteo Schweiz und Hans Richner, emeritierter Professor für Atmosphärenphysik der ETH Zürich. Der Regisseur, Theo Stich, wollte die meteorologische und kulturelle Ebene, die vielen Aspekte und Motive, die mit diesem Naturphänomen assoziiert werden, zu einer filmischen Erzählung formen. Kinostart ist am 9. März.

Doris Marty

 

 


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