Urner Regierung fordert Grundversorgungsprämie für erneuerbare Energie

Der Urner Regierungsrat wendet sich in einem Brief an Bundespräsidentin Doris Leuthard. Darin spricht er sich für die Energiestrategie 2050 aus, fordert aber die rasche Einführung einer zeitlich befristeten Grundversorgungsprämie für erneuerbare Energie. Damit soll die Wasserkraft gestärkt werden.
27.04.2017

Der Urner Regierungsrat unterstützt das neue Energiegesetz und die Energiestrategie 2050, da diese für die Wasserkraft ein erster Schritt in die Richtige Richtung seien, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Es sei jedoch offensichtlich, dass die Massnahmen nicht ausreichten, um die Schweizer Grosswasserkraft mit gleichlangen Spiessen auszustatten. Die Regierung fordert deshalb als ergänzende Massnahme die rasche Einführung einer zeitlich befristeten Grundversorgungsprämie für erneuerbare Energien, welche von den Verteilnetzbetreibern bei den Endverbrauchern erhoben und in einen Ausgleichsfonds einbezahlt werden soll. Mit dieser Prämie würde ein Ausgleichsmechanismus zwischen Endverbrauchern und Kraftwerken entstehen mit dem Zweck, die Wasserkraft und die übrigen erneuerbaren Energien zu stärken und einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Schweiz nach dem schrittweisen Ausstieg aus der Kernkraft zu leisten.

Diese Forderung richtete die Regierung in einem Brief an Bundespräsidentin Doris Leuthard, wie es in der Medienmitteilung heisst. Uri und seine Gemeinden im Verbund mit den übrigen Wasserschlosskantonen seien ausserstande, die Herausforderungen der Wasserkraft über die per 2020 neu zu definierende Wasserzinsregelung einseitig zu ihrem Nachteil zu tragen. Die Herausforderungen der Wasserkraft und der damit zusammenhängenden Versorgungssicherheit sollen im Sinn der nationalstaatlichen Kohäsion solidarisch angegangen werden, so die Erwartung der Urner Regierung.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 29. April 2017.


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