Das Urner Stimmvolk hat das Bundesgesetz über die Reform der Altersvorsorge 2020 am Sonntag, 24. September, an der Urne mit einem Nein-Anteil von 55,1 Prozent knapp verworfen. Nur in den Gemeinden Altdorf, Erstfeld und Isenthal sprach sich eine Mehrheit für die Reform aus. Am deutlichsten wurde die Vorlage in Göschenen abgelehnt (67,4 Prozent). Die Stimmbeteiligung lag bei 43,4 Prozent.
Zum dazugehörigen Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sagten 54,1 Prozent der Urner Stimmbürgerinnen und -bürger Nein. Eine Ja-Mehrheit fand sich ebenfalls nur in den drei Gemeinden Altdorf, Erstfeld und Isenthal. Am deutlichsten fiel das Nein in Bauen aus (69,8 Prozent). Die Stimmbeteiligung betrug 43,4 Prozent.
Eindeutig angenommen wurde hingegen die dritte eidgenössische Vorlage. 74,6 Prozent des Urner Stimmvolks hiessen den Bundesbeschluss über die Ernährungssicherheit gut. In allen Gemeinden fand sich eine Ja-Mehrheit. Am deutlichsten fiel das Ergebnis in Realp mit 90,5 Prozent Zustimmung aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 42,9 Prozent.
Schweizweit sagten 78,7 Prozent der Stimmbürgerinnen und -bürger Ja zum Bundesbeschluss über die Ernährungssicherheit. Das Bundesgesetz über die Reform der Altersvorsorge 2020 wurde mit 52,7 Prozent abgelehnt. Der Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer scheiterte schon am Ständemehr.
Mehr dazu in der UW-Ausgabe vom 27. September 2017.
UW