Schon seit ein paar Jahren zeichnet sich eine Wende in Uris Finanzen ab. Nach mehreren fetten Jahren mit tiefschwarzen Jahresergebnissen werden nun magere Jahre folgen. Die grossen Investitionen in den jüngster Zeit – zum Beispiel für das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri – aber auch die geplanten Investitionen für den Bahnhof Altdorf, fürs Kantonsspital Uri, für die West-Ost-Verbindung et cetera verursachen grosse Abschreibungen, welche die Erfolgsrechnung belasten. Dazu kommt, dass weniger Millionen aus dem nationalen Finanzausgleich nach Uri fliessen. Gegenüber der Rechnung 2016 wird beim NFA 2018 ein Minus von 7 Millionen Franken erwartet. Diese 7 Millionen Franken entsprechen denn auch dem Defizit, das der kanton 2018 erwartet. Dies bei einem Gesamtaufwand von 412,6 Millionen und einem Gesamtertrag von 405,6 Millionen Franken.
Der Regierungsrat wertet das Gesamtergebnis als vertretbar. Trotz intensiver Sparbemühungen sei es in mehreren Planungsschritten nicht gelungen, den massiven Ertragsausfall beim nationalen Finanzausgleich zu kompensieren. Auf eine Erhöhung des Steuerfusses könne trotzdem vorerst verzichtet werden, sagte Finanzdirektor Urs Janett an der Medienkonferenz vom 5. Oktober.
Markus Arnold
Mehr dazu in der Ausgabe vom 7. Oktober 2017.