Der Alpbach im Erstfeldertal soll genutzt werden, aber erst ab dem Gebiet Schopfen – also unterhalb der für Erstfeld wichtigen Trinkwasserquellen. Diesen Vorentscheid hat der Landrat am 31. Januar ohne Gegenstimme getroffen. Umstritten war, ob auch ein Kredit von 250'000 Franken gesprochen werden soll um die Planung an die Hand zu nehmen, gedacht als Vorleistung des Kantons, der sich ja dann auch an einem allfälligen Projekt beteiligen würde. Denn der Zeitplan für die Realisierung des Kraftwerks ist äusserst knapp bemessen. Bis Ende Jahr müssen Konzession und Baubewilligung vorliegen, sonst ist die Kev-Zusage verspielt. Und ohne kostendeckende Einspeisevergütung dürfte das Projekt wohl aussichtslos sein. Der Landrat hat dem Kredit schliesslich – entgegen der Empfehlung der Baukommission – mit 37 zu 21 Stimmen bei 1 Enthaltung – zugestimmt. Nun sollen das Konzessions- sowie das Baubewilligungsverfahren parallel in Angriff genommen werden, wie Baudirektor Roger Nager sagte. Zu klären sein wird dann noch, in welcher Höhe sich der Kanton an dem Projekt beteiligt.
Mehr dazu in der Ausgabe vom 3. Februar 2018.
Mathias Fürst