Barbara Bär nicht zur Frau Landammann gewählt

Es gibt einen zweiten Wahlgang: Bei der Landammann-Wahl hat kein Kandidat das absolute Mehr erreicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,7 Prozent. Urban Camenzind wurde als Landesstatthalter gewählt.
04.03.2018

Dieses Mal war es keine reine Formsache. Die FDP-Regierungsrätin Barbara Bär stand als offizielle Kandidatin auf der Liste, und ihr Parteikollege Roger Nager wurde zum «Herausforderer». Der Grund: Die SVP Uri hatte den Urschner nominiert.

Nun hat das Volk gewählt. Das Ergebnis: Kein Kandidat hat das absolute Mehr – 4001 Stimmen – erreicht. Roger Nager (3746 Stimmen) erreichte insgesamt etwas mehr Stimmen als die offizielle Kandidatin Barbara Bär (3728).

Der Urschner bekam in 14 Gemeinden mehr Stimmen als die ehemalige Altdorfer Gemeindepräsidentin. Besonders Seelisberg fiel dabei auf: 105 Stimmen fielen auf Roger Nager, 32 auf Barbara Bär. Auch In Andermatt und Realp bekam der Baudirektor deutlich mehr Stimmen.

Barbara Bär hatte dafür in den einwohnerstarken Gemeinden Altdorf, Bürglen und Erstfeld deutlich die Nase vorn. Ungefähr gleich viele Stimmen für beide Kandidaten gab es in Gurtnellen und Seedorf. «Ich danke für das grosse Vertrauen, das mir sehr viel Urnerinnen und Urner ausgesprochen haben.  Das Resultat freut mich, ist es doch die Wertschätzung für das, was ich zusammen mit meiner Direktion geleistet habe», sagte sie am Sonntag gegenüber dem «UW»- «Ich blicke positiv nach vorne und werde mich weiterhin mit aller Kraft für die Anliegen der Urner Bevölkerung einsetzen.»

Der zweite Wahlgang findet am 22. April statt.

Urban Camenzind wurde als Landesstatthalter gewählt. Er bekam 5989 Stimmen; 982 Stimmen entfielen auf vereinzelte andere Kandiaten.


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