Der Kantonale Führungsstab hat am Freitag, 20. März, die Lage beurteilt. Er kommt zum Schluss: Die am Donnerstag erlassenen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit von Personen über 65 Jahren wurden bis anhin gut befolgt. Der Kantonale Führungsstab dankt der Bevölkerung, dass sie die Einschränkungen akzeptieren und befolgen. Ein Flugblatt hält die geltenden Richtlinien fest.
Zurzeit sind im Kanton Uri 191 Gesuche für Kurzarbeit wegen des Corona-Virus eingegangen. Davon wurden bis jetzt 46 Gesuche bewilligt. In Uri sind zurzeit (Stand 20. März 2020, 12.00 Uhr) 7 Fälle positiv auf Coronavirus getestet worden.
Der Bundesrat hat derweil seine Massnahmen verschärft. Bundesweit sind nun Ansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Ordnungsbusse rechnen. Die Arbeitgeber im Baugewerbe und in der Industrie werden zudem verpflichtet, die Empfehlungen des Bundes zur Hygiene und zum Abstandhalten einzuhalten. Betriebe, die sich nicht daranhalten, sollen geschlossen werden.Zudem hat der Bundesrat zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Massnahmenpaket in der Höhe von 32 Milliarden Franken beschlossen. Mit den bereits am 13. März beschlossenen Massnahmen sollen über 40 Milliarden Franken zur Verfügung stehen. Ziel der auf verschiedene Zielgruppen ausgerichteten Massnahmen ist, die Beschäftigung zu erhalten, Löhne zu sichern und Selbständige aufzufangen. Auch im Kultur- und Sportbereich wurden Massnahmen ergriffen, um Konkurse zu verhindern und einschneidende finanziellen Folgen abzufedern.