Im wahrsten Sinne «dicke Post» erhielt gestern Freitag, 11. November, genau um 11.11 Uhr der Urner Regierungsrat: Die Gegnerinnen und Gegner der Schächenspange reichten bei der Standeskanzlei einen Forderungskatalog mit 3071 Unterschriften ein. Das zentrale Anliegen: Die neue West-Ost-Verbindung soll ganz aus dem Richtplan gestrichen werden. Durch den Bau der neuen Strasse werde das Naherholungsgebiet Schächenwald zerstört und Wohngebiete unnötigen Immissionen ausgesetzt. Zudem bezweifeln die Gegnerinnen und Gegner der Schächenspange, dass der Bau der West-Ost-Verbindung wirklich zu einer Entlastung von Altdorf führen wird.
«Es gibt keine zwingenden Gründe für eine neue Kantonsstrasse mitten durch das Siedlungsgebiet des unteren Reusstals», lautet das klare Verdikt auf den Unterschriftenbögen der Gegnerschaft. Während fünf Wochen haben die Anwohnerinnen und Anwohner Unterschriften gesammelt. Das Ergebnis ist deutlich: 3071 Urner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben sich mit den Initianten gegen die Schächenspange ausgesprochen. Sandra Risi ist überwältigt über die breite Unterstützung im Mitwirkungsverfahren, das am 11. November endete. «Wir danken allen, die mit ihren Unterschriften gegen die Schächenspange einstehen», zeigte sich Sandra Risi bei der Übergabe im Rathaus erfreut.
Die Unterschriften werden nun vom Kanzleidirektor überprüft und dem Regierungsrat vorgelegt. Eine direkte Wirkung haben die Unterschriften nicht. «Sie sollen aber als Mahnfinger für den Regierungs- und den Landrat wirken», fügte Sandra Risi an.
UW