40-Jahre im Geiste von Bruder Klaus als Pfarrei

Nicht nur die Kirche Bruder Klaus selber feierte ein 40-Jahr-Jubiläum. Gleich lange ist auch der dienstälteste Lektor der Kirche, Waldemar Marbach, tätig.
22.05.2009
Als vor 40 Jahren die Kirche Bruder Klaus gebaut wurde, waren die Kirchgänger noch zahlreicher. Die Pfarrei Bruder Klaus, etwas ausserhalb von Altdorf gelegen, erwies sich als absolute Notwendigkeit. Viele Kirchenbesucherinnen und -besucher schätzten das familiäre Umfeld der kleinen Pfarrkirche, in der Hans Arnold während 35 Jahren als Pfarrer tätig war. Man fühlte sich hier zu Hause und der «Tschudimättäler» trug viel dazu bei. Mit Bruno Tresch ist dies so geblieben, auch wenn sich manches verändert hat. So musste der beliebte Kirchenchor mittlerweile aufgegeben werden.

Würdige Feier

Am vergangenen Mittwoch, 20. Mai, anlässlich des Festgottesdienstes zum 40. Jubiläum der Kirche Bruder Klaus, mussten die Messebesucher trotzdem nicht auf schöne Kirchenmusik verzichten. Der Gospelchor Uri umrahmte die feierliche und würdige Messfeier, die Amédée Grab, ehemaliger Bischof des Bistums Chur, zusammen mit Hans Arnold, Bruno Tresch, Daniel Krieg und Markus Dettling zelebrierte. «40 Jahre sind eine Zeit der Bewährung, des Durchhaltens und der inneren Formung», meinte Bruno Tresch in seiner Begrüssung. In diesem Sinne spielten auch die 40 Jahre in der Kirche Bruder Klaus eine symbolisch wichtige Rolle und fanden im «Happy Day» des Gospelchores und in der letzten Lesung von Waldemar Marbach eine wunderbare Antwort und Ausprägung. Amédée Grab kam in der Predigt auf die 40 ungewissen Tage nach Ostern bis zur Auferstehung zu sprechen. Er beglückwünschte die Gläubigen, die hier in «Bruder Klaus» den Auferstandenen antreffen konnten wie die Jünger Jesus, denen er sich vor der Auffahrt manchmal zeigte.

Jubiläen für Kirche, Lektor und Ordner

Neben dem 40-Jahr-Jubiläum der Kirche wurde vor allem auch Waldemar Marbach für seinen unvergleichlich langen Dienst in dieser Kirche geehrt. Die Tätigkeit als Lektor bedeutete Arbeit und oft auch Opferung der Freizeit. Waldemar Marbach strahlte aber nach der letzten Lesung grosse Freude und Genugtuung aus. Die von Bruno Tresch überreichte Heilige Schrift freute ihn und wird ihm sicher weiterhin als Lektüre dienen. Ganz nebenbei erwähnte er beim Apéro, dass er genau vor 55 Jahren geheiratet und seine Frau vor 60 Jahren kennengelernt habe. Schliesslich gesellte sich zum zufriedenen Jubilar noch ein weiterer. Johann Lischer diente in der Kirche Bruder Klaus ebenfalls 40 Jahre lang als Ordner. Leider war es dem ersten in der Kirche Bruder Klaus getrauten Hochzeitspaar Marc und Silvia Chappuis-Baldini nicht möglich, am Fest teilzunehmen. Dafür war Sandra Vieli-Andri als Erstgetaufte anwesend. Gemeinsam mit Ehemann und Kindern freuten sie sich mit Hans Arnold und Amédée Grab am Wiedersehen.

Gelegenheit zum Danken

Pfarreiratspräsident Walter Müller dankte im anschliessenden Fest den Pfarreiangehörigen, welche die Pfarrei in den 40 Jahren geprägt und nun auch zum Jubiläum beigetragen hatten. Im Speziellen Hans Arnold für seinen 35-jährigen Dienst als Seelsorger, Gemeindeleiter Bruno Tresch, sowie allen Lektorinnen und Lektoren und Helfern der Pfarrei Bruder Klaus. «40 Jahre verbergen viel öffentliche und stille Arbeit», sagte er. «Viele Persönlichkeiten, Helferinnen und Helfer haben dazu beigetragen, dass unsere Kirche heute in diesem Kleid dasteht.» Walter Müller erwähnte auch Pfarrassistent Joachim Lurk, Charles Renner, Pfarrer Daniel Krieg und Vikar Markus Dettling, Sakristan Peter Gisler sowie die Hilfssakristaninnen Ursula Walker und Mirjam Matkovic. Der Präsident rief die Anwesenden auf, die Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums zu besuchen, wie etwa den Seniorenausflug nach Chur, die Wallfahrt ins Flüeli und die Bruder-Klaus-Kilbi mit der Ausstellung 40 Jahre Bruder Klaus. Der Gedankenaustausch zeigte, dass die Pfarrgemeinde Bruder Klaus nach wie vor lebt und blüht.

Robi Kuster


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