Abwasser Uri nimmt alte Idee wieder auf

Statt einer Erweiterung der ARA Andermatt soll das Abwasser aus der Urschner Gemeinde nach Altdorf geleitet werden. Diese Idee will die Abwasser Uri erneut prüfen.
26.11.2013
Statt mehrere Millionen Franken in die Erweiterung der Abwasseranlage Andermatt zu investieren, könnte das Abwasser auch nach Altdorf geleitet werden und dort gereinigt werden. Diese Idee prüfte die Abwasser Uri (AWU) bereits im Jahr 2008. Damals allerdings verwarf der Verwaltungsrat aufgrund der hohen Kostenschätzung von rund 39,4 Millionen Franken die Idee. Nun nimmt die AWU das Thema aber wieder auf. Der Grund: Neue Erkenntnisse lassen darauf schliessen, dass die Kosten für die Ableitung wesentlich tiefer liegen, als bisher angenommen. So rechnet der Verwaltungsrat neu mit Kosten von insgesamt rund 31 Millionen Franken. Unter anderem könnte in der Schöllenen ein bestehender Stollen des Militärs genutzt werden, was die Kosten für eine Ableitung des Abwassers deutlich senkt. Zudem geht der Bau des Tourismusresorts Andermatt nicht so schnell voran, wie zunächst gedacht. «Deshalb haben wir noch ein wenig Zeit, um neue Varianten zu prüfen», erklärte Verwaltungsratspräsident Heini Sommer an der Generalversammlung der AWU vom 26. November. Zurzeit reiche die Kapazität der ARA Andermatt noch aus.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 30. November.

Ralph Aschwanden


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