ht Sektionen können erstmals dabei sein.Vor 68 Jahren hatten sich 51 Schützen aus den heutigen Stammsektionen Altdorf-Erstfeld, Arth-Goldau, Beckenried, Engelberg und Stans sowie aus der einzigen ständigen Gastsektion Zofingen zu einem Freundschaftsschiessen auf dem Rütli getroffen. Damit wurde der Grundstein zum historischen Pistolen-Rütlischiessen gelegt. 1939 konnte Gründer, Initiant und OK-Präsident Louis Reusser an der Rütligemeinde mitteilen, dass die Rütlikommission der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft das Pistolen-Rütlischiessen zur ständigen Institution erhoben habe. Im Laufe der vergangenen Jahre entwickelte sich der Wettkampf auf der geschichtsträchtigen Rütliwiese oberhalb des Urnersees zu einem bedeutenden sportlichen Grossanlass. Standen 1936 genau 51 Schützen in der Feuerlinie, so sind es heute über 900 Schützinnen und Schützen, die in 23 Ablösungen auf die insgesamt 40 neuen Scheiben schiessen werden. Das 50-m-Programm beinhaltet 15 Schüsse auf die spezielle Rütlischeibe B5, und zwar drei Schüsse Seriefeuer in 1 Minute, sechs Schüsse Seriefeuer in 2 Minuten und sechs Schüsse Seriefeuer in 1 Minute.
Absage an 62 SektionenErneut sind die Pistolenschützen Altdorf-Erstfeld mit OK-Präsident Peter Mattli, Altlandammann des Kantons Uri, für die Durchführung des Wettkampfes verantwortlich. Ein eingespieltes Team mit rund 140 Helferinnen und Helfern, darunter auch 23 Schulkinder, stehen zur Verfügung.
Die Nachfrage, am Rütlischiessen teilnehmen zu können, ist nach wie vor sehr gross. Erneut mussten 62 Gastsektionen abgewiesen und auf nächste Jahre vertröstet werden. Für das diesjährige Pistolen-Rütlischiessen konnten neben den Stammsektionen (Altdorf-Erstfeld, Arth Goldau, Beckenried, Engelberg und Stans) und den vier ständigen Gastsektionen (Zofingen, Stadt Luzern, Stadtschützen Olten und Standschützen Neumünster Zürich) weitere 90 Gastsektionen berücksichtigt werden. Erstmals dabei sind die Pistolensektionen Aadorf, Aesch, Oensingen, Regensdorf, Rothenbach, Le Pleureur Verbier, Weinfelden und der Luzerner Kantonalvorstand.
SchützengemeindeDer sportliche Anlass steht im Mittelpunkt des Pistolen-Rütlischiessens. Als zweiter Höhepunkt gilt aber bei den Aktiven und Gästen jeweils die traditionelle Schützenlandsgemeinde, die um 15.00 Uhr abgehalten wird. Nach zwei Damensiegen mit Theres Wolf, Wallisellen (2000), und Sonja Egger, Thun (2001), ist die Spannung erneut gross, wer dieses Jahr die Rütlikrone erobern wird. Als Festredner konnte Nationalrat Ulrich Siegrist, Lenzburg, verpflichtet werden. Mit der Bekanntgabe der Schiessresultate und der Abgabe der Bundesgabe sowie der Meister- und Sektionsbecher wird die 67. Auflage des Rütli-Pistolenschiessens ihren würdigen Abschluss finden.
OK-Präsident Peter Mattli und Hanspeter Schuler, Präsident der Pistolenschützen Altdorf-Erstfeld und gleichzeitig Präsident der Schiesskommission, heissen alle Ehrengäste, Schützinnen und Schützen, aber auch Schlachtenbummler auf dem Rütli herzlich willkommen. Sie wünschen sich und der ganzen Pistolenfamilie angenehmes Wetter und einen kameradschaftlich wertvollen Tag.
Georg Epp