rfolgt am 25. Januar mit «UR-Brass», dem Cäcilienverein und einer Führung durch die Kirche mit Dr. Helmi Gasser.1799 fiel ein grosser Teil Altdorfs dem dritten Dorfbrand zum Opfer. Auch die Kirche St. Martin wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nicht zuletzt fanden die Menschen damals, in einer Zeit der für uns kaum vorstellbaren materiellen Not, Halt und Kraft im Glauben. Im Januar 1803, also vor 200 Jahren, wurde in der wieder hergestellten Kirche nach dem Brand das erste Mal wieder ein Gottesdienst gefeiert.
Für die Pfarrei St. Martin ist dies Anlass zum Gedenken, aber auch zum Feiern. Pfarrer Arnold Furrer erklärt: «Damals war den Menschen offensichtlich bewusst, dass die Glut des Glaubens' eine Kraft sein kann, die hilft aus der Asche sich zu erheben und das Leben zu gestalten. Dass der Glaube diese Kraft nicht verloren hat, möchte die Pfarrei mit verschiedenen Gelegenheiten und Anlässen feiern. Dies im bewussten Miteinander mit der Bevölkerung, mit Vereinen und Vereinigungen. Möglichst allen möchten die Verantwortlichen der Pfarrei zeigen, dass die Glut der Botschaft Jesu Christi' auch heute eine echte Hilfe zum Gestalten des Lebens ist.»
Vielfältiges Jubiläumsprogramm
In verschiedenen Gottesdiensten zum Jubiläumsjahr, an einem Besinnungstag, an einem Impuls- und Mitdenkertag und in einer Jugendnacht werden Anregungen gegeben, wie die «Glut des Glaubens» zur Lebenshilfe wird und weitergetragen werden kann. Für den Besinnungstag im März konnte als Leiterin Sr. Ingrid Grave, bekannt aus der TV-Sendung «Sternstunde», für den Impuls- und Mitdenkertag Dr. Leo Karrer, Pastoraltheologe an der Universität Freiburg, gewonnen werden.
Das Jahr 2003 steht aber auch im Zeichen der Verabschiedung von Pfarrer Arnold Furrer und der allfälligen Einsetzung eines Nachfolgers. Das Jahresprogramm liegt in der Kirche St. Martin auf und es ist auch auf dem Internetauftritt der Kirchgemeinde Altdorf (www.kg-altdorf.ch) abzufragen.
Kulturelles und Geschichtliches
Den Auftakt zum Jubiläum macht am 25. Januar um 18.00 Uhr ein Gottesdienst, der vom Cäcilienverein und von «UR-Brass» festlich gestaltet wird. Im Anschluss an den Gottesdienst wird Dr. Helmi Gasser in einem Kurzreferat aus ihrem profunden Wissen Interessantes zum kulturellen und geschichtlichen Hintergrund der Kirche St. Martin vermitteln.
Das Zusammen der Pfarrei mit der Bevölkerung kommt an diesem Abend auch dadurch zum Tragen, dass sich die Suppenanstalt anerboten hat, im Anschluss an den Gottesdienst oder nach dem Referat im Pfarreizentrum «Beenälisuppe» auszuschenken und so zum geselligen Zusammensein beizutragen. Das positive Miteinander über die rein kirchlichen Gremien hinaus zeigt unter anderem die spontane Bereitschaft der Lehrerschaft der Musikschule Uri, ihr Konzert im April in der Kirche St. Martin zu geben.
Pfarrer Arnold Furrer bringt die Hoffnung der ganzen Pfarrei zum Ausdruck: «Wir hoffen, möglichst Vielen zu zeigen, dass die Glut' mit ganz verschiedenen Namen in den 200 Jahren nicht zu Asche geworden ist, und dass es sich lohnt, sie weiterzutragen.»