«Nein, die Altdorfer Geschäfte haben kein Problem wegen mangelnder Freundlichkeit», betont Marco Hauger, Präsident der Vereinigung Neues Altdorf, und lacht. Beim erstmals durchgeführten Wettbewerb im Kanton Uri gehe es darum, den Kundinnen und Kunden einmal mehr bewusst zu machen, wie einzigartig und vielfältig das Einkaufs- und Dienstleistungsangebot in Altdorf ist. «Wir wollen vor allem Aufmerksamkeit erregen», ergänzt Josef Imholz, Vorstandsmitglied von Neues Altdorf. Und wenn sich die Altdorfer Geschäfte aufgrund des Wettbewerbs besonders um Freundlichkeit bemühen, sei dies ein positiver Nebeneffekt.
Attraktive PreiseAb Samstag liegen in den Altdorfer Geschäften Wettbewerbstalons auf. 100 Stück pro Unternehmen. Damit soll der Tendenz entgegengewirkt werden, dass grössere Betriebe mit einem breiteren Kundensegment gegenüber kleineren bevorteilt sind. Am 14. September werden zudem mit dem Urner Anzeiger «Uristier» weitere Wettbewerbskarten in die Urner Haushalte verschickt. Bis am 6. Oktober haben dann alle Personen ab Jahrgang 1994, die nicht Mitarbeitende eines Neues-AltdorfGeschäftes sind, Gelegenheit mitzumachen. Der Hauptpreis: ein Jahr lang gratis einen Peugeot 208 fahren. Weitere Preise sind zwei iPads sowie Altdorfer Geld im Gesamtwert von 700 Franken.
Feedback der BevölkerungAm 27. Oktober werden die Wettbewerbsgewinner gezogen. Und auch das «Freundlichste Altdorfer Geschäft» wird dann bekannt gegeben. Das Siegerunternehmen erhält eine Urkunde und kann sich fortan «Freundlichstes Altdorfer Geschäft» nennen. «Klar, die Umfrage ist nicht repräsentativ», gibt Marco Hauger zu. Doch das sei auch nicht das Ziel. Das Ganze soll einfach auch Spass machen. Die Kundinnen und Kunden können auf dem Wettbewerbstalon zudem angeben, was ihnen in Altdorf fehlt. «Diese Inputs werden natürlich ausgewertet, und wir sind gespannt auf dieses Feedback», so Josef Imholz.
Was ist Freundlichkeit?Darf man sich in den nächsten Wochen also über eine besonders freundliche Bedienung in den Altdorfer Geschäften freuen? «Freundlichkeit liegt immer im Auge des Betrachters», meint Josef Imholz. «Sie darf aber nicht aufgesetzt und übertrieben wirken.» Und die Freundlichkeit eines Geschäfts zeige sich nicht nur im Service, fügt Marco Hauger an. «Dazu gehören zum Beispiel auch die Atmosphäre im Betrieb oder auch die Gestaltung der Schaufenster. Das Gesamtpaket muss stimmen.»
Über 100 Geschäfte aus Gastronomie, Verkauf, Dienstleistung und Handwerk sind Mitglied von Neues Altdorf. Ziel der Vereinigung ist es, den Standort Altdorf attraktiver zu machen und ihn zu stärken. Gut möglich, dass dies auch künftig - wenn es Anklang findet - mit dem Wettbewerb «Freundlichstes Altdorfer Geschäft» geschieht.
UW