derzirkus bei Lory Schranz und für den unermüdlichen Einsatz um das Theater(uri) bei Franz Pfister.Seit 1991 verleiht der Altdorfer Gemeinderat die Altdorfer Medaille an Personen oder Institutionen, die sich für Altdorf in besonderer Weise verdient gemacht haben. «Die Medaille soll eine Wertschätzung und ein Dankeschön für herausragenden Einsatz für Altdorf sein», führte Gemeindepräsident Markus Züst in seiner Laudatio für die beiden Geehrten aus. «Lory Schranz arbeitet seit Jahren als Ideengeberin und Produzentin, während sich Franz Pfister der Finanzierung von kulturellen Anlässen verschrieben hat», betonte Markus Züst.
Vom Tanzstudio bis zum Kinderzirkus1976 eröffnete sie ihr Gymnastik- und Tanzstudio Lory in Altdorf. 1986 erfolgte die Gründung der «Märlibühne» mit dem Ziel, mit allen Kindern, unabhängig von Talent und Alter, Musicals und Weihnachtsspiele zu erarbeiten. Auf das erste Projekt ,Miär gend i Zoo» 1988 folgten bis 2001 15 weitere Theateraufführungen, Weihnachtsspiele und Kindermusicals. Lory Schranz initiierte unter anderem auch das Theaterlager für Kinder und den Zirkus Colory. «Die lange Liste von vergangenen Projekten und der ungebrochene kreativen Geist sprechen für sich», begründete Markus Züst abschliessend die Ehrung.
Auch für die nahe Zukunft hat sich Lory Schranz wieder einiges vorgenommen. Die neu gegründeten Theatergruppen für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche werden mit der Produktion von «Die Mäuse von Nazareth» im Kellertheater im Vogelsang zu sehen sein. Für 2003 ist ein Theaterlager im Zirkus Starlight mit Zelt und Zirkuswagen geplant.
Für die Finanzierung der Kultur«Franz Pfister hat sich in grossartiger Weise für das Theater(uri) und somit für das kulturelle Leben in Altdorf verdient gemacht», bekräftigte Markus Züst. «Seine Hartnäckigkeit im Verfolgen von Zielen hat in wesentlicher Weise dazu beigetragen, dass sich das vor kurzem wieder offiziell eröffnete Theater(uri) qualitativ und wirtschaftlich stark verbessert hat.» Als Präsident des Forum Theater(uri) hat Franz Pfister rund 1,2 Millionen Franken an Stiftungsgeldern für den Umbau des Theaters beschafft. «Sein Einsatz ist nicht selbstverständlich, da er nach der Pensionierung zurück nach Luzern gezogen ist», sagte Markus Züst. Franz Pfister bedankte sich für die Ehrung und gab seiner tiefen Verbundenheit mit dem Kanton Uri und den Urner Ausdruck: «Obwohl ich wieder in Luzern wohne, ist der Kanton Uri eine zweite Heimat für mich geworden.»
Ralph Aschwanden