Andermatt: Armee-Arbeitsplätze bleiben

Gemeindepräsident Ferdinand Muheim ist sehr zuversichtlich: «Auf Grund jüngster Informationen bleiben Andermatt die Arbeitsplätze beim Festungswachtkorps (FWK) und bei der Gebirgskampfschule erhalten.» Und die vergangene Wintersaison ergab einen neuen Umsatzrekord, wie an der ...
09.11.2001
rsamlung vom 8. November in Andermatt zu erfahren war.

Gemeindepräsident Ferdinand Muheim drückte an der Gemeindeversammlung seine Betroffenheit aus über die tragischen Ereignisse in New York, Zug und in Airolo. Die Gemeindeversammlung gedachte der Opfer in einer Schweigeminute. - «Wir werden nicht darum herumkommen, rigorose Massnahmen einzuleiten, um die Sicherheit im Gotthard-Strassentunnel sowie die negativen Auswirkungen für das Gewerbe und den Tourismus in der Region auf ein Minimum zu reduzieren», betonte Ferdinand Muheim. Andermatt stehe nun nach dem schlimmen Verkehrsunfall im Gotthard-Strassentunnel in engem Kontakt mit den Behörden des Kantons Tessin und des Kantons Uri.

Umsatzrekord bei den Wintersportanlagen

Für Andermatt verlief die vergangene Wintersaison sehr gut, und auch die Sommersaison sei gut verlaufen. Die Wintersportanlagen erzielten einen neuen Umsatzrekord. Ferdinand Muheim: «Erfreulicherweise konnte dank dem guten Wetter und dem frühen Saisonbeginn über 8 Millionen Franken eingenommen werden, das heisst über 2 Millionen mehr als im Vorjahr. Man habe eine klare Vorwärtsstrategie mit grossen Investitionen festgelegt: Beschneiungsanlage auf dem Gurschen, der Neubau eines Restaurants auf dem Gurschen und der Ersatz der Sesselbahn Gurschengrat.

Reorganisation des Festungswachtkorps

Wie Gemeindepräsident Ferdinand Muheim erklärte, werden nach jüngsten Informationen in der neuen Armee weiterhin zwei Gebirgsbrigaden geführt. «Somit werden auch unsere Arbeitsplätze beim Festungswachtkorps (FWK) und bei der Gebirgskampfschule gesichert bleiben.» Und betreffs Militärspital konnte er insofern beruhigen, dass der Betrieb im üblichen Rahmen weitergeführt werde. Ein grosses Problem stelle sich allerdings bei der Rekrutierung des Personals.

Weitere Orientierungen

Aus finanziellen Gründen hat der Gemeinderat die Renovation des Dorfschulhauses und des Feuerwehrlokals vorläufig zurückgestellt. Die zweite Ausbauetappe der Wasserversorgung Wyler wurde abgeschlossen. Der ARA-Anschluss Hospental hat sich weiter verzögert. Ferdinand Muheim: «Bei der Abnahme der Verbindungsleitung zwischen Hospental und Andermatt wurden sehr grosse Schäden festgestellt. Mit grossem Aufwand haben wir nun die Schäden repariert. Wir sind optimistisch, dass bis Ende November das Abwasser der Gemeinde Hospental endlich nach Andermatt fliessen wird.» Zurückgesteltt wurde die Kadaversammelstelle.

Abschluss der Wasserversorgung im Wiler

An der Gemeindeversamlung orientierte der Gemeinderat über das Wasserversorgungsprojekt im unteren und oberen Wiler orientiert. Am 2. Dezember wird an der Urne über das Kreditbegehren von 235`000 Franken für entsprechende Infrastrukturen entschieden. Es geht um die Übernahme der privaten Wasserversorgung der Gebrüder Russi, um die Erstellung einer Verbindungsleitung vom unteren zum oberen Wiler und um den Bau eines Stufenpumpwerkes. Es entstand keine Opposition.

Das Reglement über das Personalrecht und der Voranschlag für das Jahr 2002 wurden gutgeheissen. Das Budget 2002 der Gemende sieht in der laufenden Rechnung einen Ertragsüberschuss von 7`200 Franken vor.

Wahlen

Im Gemeinderat treten Sozialvorsteherin Astrid Huber-Arnold und Stephan Eggenschwiler zurück. Zur Wahl an der Urne vom 2. Dezember vorgeschlagen wurden Sabine Zopp-Melotti und Daniel Favez. Im Schulrat stellen sich Vizepräsidentin Frieda Steffen-Regli, Ulrich Flühler und Max Simmen zur Wiederwahl. In offener Abstimmung für zwei Jahre wiedergewählt wurden Verwalter Oswald Renner, Helene Wandeler-Scherer und Palmira Shani-Nafzger im Sozialrat, Kolumban Kägi in der Baukommission sowie Präsident Christoph Gähwiler, Vizepräsident Dominik Marty und Kolumban Russi in der Geschäftsprüfungskommission. Im Amt bestätigt für weitere vier Jahre wurde Gemeindeschreiber Rembert Gmür.

Erich Herger


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