Unter der Leitung von Iwan Rickenbacher ist am 3. Oktober in Seelisberg getagt worden. An diesem runden Tisch nahmen Vertreter des Gemeinderates Seelisberg, des schweizerischen Roten Kreuzes, der IG «Vernünftige Asyllösung für Seelisberg» sowie der regierungsrätliche Asylausschuss und weitere Kantonsvertreter teil. Es sei während rund zweieinhalb Stunden intensiv diskutiert worden, sagte Iwan Rickenbacher an der Medienkonferenz vom 4. Oktober, als die Resultate des runden Tisches präsentiert wurden.
Die Teilnehmenden des runden Tisches hatten sich auf folgenden Kompromiss geeinigt: Die Unterbringung von Asylsuchenden im Hotel Löwen in Seelisberg bleibt sistiert, bis die laufende Asyl-Gesamtschau mit allen Urner Gemeinden abgeschlossen ist. Auf diesen Zeitpunkt hin wird auch der Mietvertrag mit dem Hotel Löwen durch das SRK gekündigt. Die Gemeinde Seelisberg ist im Gegenzug bereit, auch kurzfristig zu Lösungen beizutragen, wenn sich die Lage im Asylwesen verschärfen sollte. Sämtliche involvierte Parteien äusserten sich zufrieden mit dem erreichten Kompromiss. Seelisbergs Gemeindepräsident Karl Huser ist überzeugt, dass auch der Grossteil der Seelisberger Bevölkerung hinter diesem stehen werde.
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Markus Arnold
Zum Bild: Vom runden an den geraden Tisch: Karl Huser, Barbara Bär, Beat Jörg, Iwan Rickenbacher und Christoph Näpflin (von links) präsentieren am 4. Oktober die Resultate des runden Tisches. (Foto: Markus Arnold)
