Attinghausen will mehr Bauland schaffen

Die Bevölkerung von Attinghausen hat an der Gemeindeversammlung vom 8. Mai sämtlichen Geschäften zugestimmt. So kann eine Kommission eine Gefahrenkarte und neue Wohnzonen schaffen, der Beitritt zum Gemeindeverband wurde beschlossen, und der gute Rechnungsabschluss 2005 wurde genehmigt. Auch ...
09.05.2006
wurde die Umnutzung der militärischen Führungsanlage in der Eielen genehmigt.

Am Montag, 8. Mai, durfte Gemeindepräsident Reto Gisler rund 75 Personen zur Gemeindeversammlung begrüssen. Sämtlichen Geschäften stimmte die Versammlung zu. Dank der Umzonung Eielen kann die Firma Armasuisse die grosse unterirdische Halle und die Aussenplätze für die zivile Nutzung verkaufen. Ein Interessent soll vorhanden sein. Für die Zonenplanrevision genehmigten die Stimmenden einen Kredit von 25`000 Franken.
Eine Kommission wurde beauftragt, Bauland für die nächsten 15 Jahre zu schaffen. In die Kommission gewählt wurden Präsident Patrick Tresch, Sekretärin Anita Zurfluh, Christine Kieliger, Josef Arnold, Louis Camenzind und Gemeinderat Othmar Arnold. Weiter beschloss die Versammlung, dass Attinghausen dem Gemeindeverband beitreten soll. Ebenfalls zugestimmt wurde dem Nachtragskredit von 7000 Franken für die Modernisierung des Internetauftritts. Gemäss Gemeinderat Rolf Zenoni habe sich bei der Planung der neuen Homepage gezeigt, dass die gesprochenen 10`000 Franken nicht ausreichten. Vor allem müsse mit jährlich wiederkehrenden Kosten von 3500 Franken gerechnet werden.

Ausserordentliche Abschreibungen
von 250`000 Franken


Verwalter Lukas Wyrsch präsentierte einen sehr guten Rechnungsabschluss 2005. Sparsames Verwalten der Gelder und verschiedene Mehreinnahmen haben nach den Aussagen von Lukas Wyrsch zu diesem Ergebnis geführt. Für 250`000 Franken konnten ausserordentliche Abschreibungen getätigt werden. Die Verwaltungsrechnung schliesst somit mit einem Ertragsüberschuss von 101`000 Franken ab. In der Rechnung der Wasserversorgung konnten 134`100 Franken abgeschrieben werden. In den Erneuerungsfonds der Kanalisation flossen 5600 Franken. Landrat Urs Wegmüller und elf weitere Personen liessen sich als Kreisschuldelegierte bestätigen. Neuer Kreisschuldelegierter wird Walter Gisler-Herger.

Erweiterungsbau der neuen Aula

Kommissionspräsident Toni Arnold informierte die Versammlung ausführlich über den Stand der Planungsarbeiten für den Aula-Neubau. Das Projekt sei ambitiös aber zukunftsgerichtet. Der Neubaukubus hat ein Ausmass von 19 mal 30 Meter. Zirka 400 Leute sollen künftig in der Aula Platz finden. Die nötigen Infrastrukturen werden zum Teil im bestehenden Gebäude realisiert. Verbesserungen seien auch für den Schulbetrieb vorgesehen. Die Kosten sind rund 455`000 Franken höher als vor einem Jahr geschätzt. Der Gemeinderat will das Kreditbegehren von 3,855 Millionen Franken am 27. November vor das Volk bringen.
Die Abrechnung für die Anschaffung des Tanklöschfahrzeuges betrug 291`700 Franken. Das sind 6300 Franken unter dem gesprochenen Kredit. Die Erneuerung und Sanierung der Strassenbeleuchtung betrug 152`300 Franken - 8500 Franken günstiger als geplant. Gemeinderat Othmar Arnold zeigte auch die Grundwasserproblematik entlang der Allmendstrasse auf. Mit Fachleuten sei man daran, die Situation zu analysieren. Drei verschiedene Varianten lägen vor, doch sei die Sanierung sehr schwierig und teuer. Man habe noch keinen Entscheid gefällt.

Mitarbeit im Projektausschuss für einen regionalen Naturpark

In Uri gibt es die Projektgruppe «Regionaler Naturpark». Gemeindevizepräsident Pirmin Ronner und Walter Inderbitzin-Nauer arbeiten in der Projektgruppe mit. Pirmin Ronner ist überzeugt, dass das Projekt eine Chance für Uri und Attinghausen ist. Von den drei schweizerischen Parkvarianten habe man sich in Uri für das vorliegende Projekt entschieden. Wertvolle Natur- und Kulturelemente in traditioneller Kulturlandschaft sind thematische Schwerpunkte.

Nach der Orientierungsversammlung von Baudirektor Markus Züst über die Hochwasser-Schutzmassnahmen im Gebiet Einmündung Schächen/Reuss wurden die Einsprachen vom Gemeinderat zurückgezogen, hiess es an der Gemeindeversammlung.

Sozialvorsteherin Madlen Gisler orientierte über den Stand der Bauarbeiten im Alters- und Pflegeheim Rüttigarten, Schattdorf. Bald könne ein Musterzimmer besichtigt werden. Im März 2007 könne das Haus bezogen werden. In letzter Zeit nahmen die Passagierzahlen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ab, informierte Präsident Reto Gisler. Anschliessend schloss er nach zwei Stunden eine speditive Gemeindeversammlung.

Urban Camenzind


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