Auf Tuchfühlung mit Urner Muslimen

Wer sind die Urner Muslime? Wie sieht so eine Moschee aus? Und was tun die da eigentlich? Diese und weitere Fragen konnten am «Tag der offenen Tür» beantwortet werden. Zahlreiche Personen waren gekommen, um sich den Gebetsraum in der Halle Stille Reuss in Schattdorf anzuschauen.
23.11.2013
Seit 27 Jahren treffen sich Urner Muslime regelmässig zum gemeinsamen Gebet. Zuerst in Bürglen, dann in Altdorf und nun neu in Schattdorf. Dort haben sie im Sommer ihren neuen Gebetsraum bezogen und die Bevölkerung am Samstag, 23. November, zum «Tag der offenen Tür» eingeladen.

Lange Zeit ohne Kontakt

«Bei der Gründung der Islamischen Union Uri herrschte eine grosse Unsicherheit darüber, wie die Urnerinnen und Urner damit umgehen würden», so Hamit Öztürk, Sohn eines der Gründer. Lange Zeit habe man so keinen offensiven Kontakt zur Bevölkerung gesucht. «Wir von der zweiten Generation wurden im Alltag dann immer mehr auch mit Fragen von Andersgläubigen konfrontiert: Wer seid ihr Muslime eigentlich? Seid ihr schlimm? Und was tut ihr da in eurer Moschee?», erinnerte sich Hamit Öztürk. Deshalb habe man sich entschieden, bewusst einen Schritt auf die Urnerinnen und Urner zuzugehen. Mit dem «Tag der offenen Tür» wolle man die Möglichkeit schaffen, mit den Urner Muslimen in Kontakt zu treten, offene Fragen zu klären und Berührungsängste abzubauen, so Hamit Öztürk. Zahlreiche Urnerinnen und Urner nutzten die Gelegenheit, besuchten den Gebetsraum in der Halle Stille Reuss in Schattdorf und stellten Fragen zum Islam.

Mehr dazu in der Ausgabe vom Mittwoch, 27. November.

Carmen Epp


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