Noch heute sind die Wunden, die die Naturgewalten verursacht haben, nicht verheilt. In einer Grossaktion leistete der Zivilschutz Silenen Aufräum- und Instandstellungsarbeiten. Wanderwege
wurden von Schlamm und Steinmassen gesäubert und verbessert, Steinschlagnetze errichtet, Brücken erstellt und Fahrstrassen neu gekoffert. - An fünf verschiedenen Arbeitsplätzen wurden diverse Instandstellungsarbeiten in hervorragender Arbeitsmoral geleistet. Für die Einwohner- und Bürgergemeinde Silenen ist der Einsatz der ZSO von unschätzbarem Wert. Als Dankeschön für die geleisteten Dienste übernahm die Einwohnergemeinde die Getränkekosten, und die Bürgergemeinde offerierte ein «Zabigplättli».
Sichtbare Verbesserungen
Die Verbindung zum Lungenberg ist seit den Unwettern nicht mehr gewährleistet. Es musste eine neuen Brücke gebaut werden, da die alte ein Opfer der gewaltigen Wassermassen wurde. So machte sich eine Spezialequipe daran, einen neuen Übergang zu schaffen. Damit wieder ein sicherer Wanderweg zum Golzernsee garantiert werden kann, galt es auch hier Hand anzulegen. Ziel dieser Gruppe war es, die Verbindung von der Bergstation zum Golzernsee nicht nur sicher begehbar sondern auch rollstuhlgängig zu gestalten. Heute, nach Abschluss der Arbeiten darf die rollstuhlgängige Verbindung mit Stolz präsentiert werden. - Einmal mehr wurde auch die Strasse zum SAC-Hotel Madrano arg in Mitleidenschaft gezogen. Fachkundige Spezialisten haben auch hier tolle Arbeit geleistet. Teilweise musste die Strasse neu eingekoffert oder gar aufgebaut werden. Das Resultat lässt sich zeigen. Auch der Wanderweg Amsteg-Raindli ist dank des Einsatzes der Zivilschutzleute wieder gut begehbar. Die Selderstrasse wurde durch die starken Regenfälle ausgewaschen und bedurfte einer sanften Renovierung. Nicht eine Autobahn, aber eine auch für nicht geländefähige Autos befahrbare Strasse wurde geschaffen.
Hervorragende Arbeit geleistet
Auch wenn überall hervorragende Arbeit geleistet wurde, konnten längst noch nicht alle Schäden behoben werden. Es bleibt noch einiges zu tun, bis alles wieder seinen normalen Gang nehmen wird. - Allen Helfern, dem Zivilschutz, der Einwohner- und der Bürgergemeinde gebührt ein herzliches Dankeschön. Wo Kameradschaft gepflegt wird, lässt sich bekanntlich besser arbeiten. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass solche Aktionen nicht zur Regel werden.
Von Werner Amherd
