ekturbüros wurden mit dem Wettbewerbsauftrag betraut. Am Dienstag, 1. April, wurde das Siegerprojekt des Architekturbüros CAS, Chappuis Aregger Solèr
vorgestellt.
Als die Gemeinde Flüelen Mitte Juni 2000 den Kauf der Anlage Schloss Rudenz beschloss, wurde festgehalten, dass der Schlosspark so schnell wie möglich einer allgemeinen Nutzung übergeben werden soll. Es möge kein «Rummelplatz» entstehen, sondern ein Begegnungsort für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
Knackpunkt UKB-GebäudeIm Parkbereich vorgesehen sind WC-Anlagen, eine Buffetanlage, Stuhl- und Tischlager, abschliessbare Wandschränke für Vereine, ein Aufenthaltsraum, ein gedeckter Platzbereich für Konzerte, Theater et cetera mit grosser Projektionsfläche, dazu ein Technikraum für Licht- und Akustikanlage, ein Zuschauerbereich, ein Platzbereich für eine Gartenwirtschaft sowie ein Spielbereich für Kinder und Erwachsene mit Bocciabahn und weiteren Spielgeräten.
Der Wettbewerbsauftrag beinhaltete aber nicht bloss die Neugestaltung des Schlossgartens und die Umnutzung des Ökonomiegebäudes. Es sollte auch aufgezeigt werden, wie ein behindertengerechter Zugang zur Bahnhofsunterführung und eine neue Bushaltestelle mit der damit verbundenen Verkehrsführung realisiert werden kann. «Keine einfache Aufgabe», betonte Architekt Beat Trachsel, Mitglied der Expertenkommission, am Dienstag, 1. April. Eigentlicher Knackpunkt der Aufgabe war der mögliche Standort für einen Ersatzneubau des UKB-Gebäudes, das durch die Neugestaltung der Haltestelle möglicherweise verlegt werden müsste.
Das Projekt «0049»Zum Wettbewerb waren folgende Büros zugelassen: Architekturbüro Utiger AG, Flüelen, Margrit Baumann, Flüelen, Germann & Achermann AG, Altdorf, und CAS, Chappuis Aregger Solèr AG, Altdorf. Nach mehreren Beurteilungsrundgängen entschied sich die Expertenkommission einstimmig für das Projekt «0049» des Architekturbüros CAS, Chappuis Aregger Solèr, welches aber noch überarbeitet werden müsse. Vor allem für den mitten im Park vorgesehenen Pavillonbau solle man einen neuen Standort im Randbereich des Parks suchen. Für das Projekt habe vor allem gesprochen, dass die Parkanlage, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stets verkleinert wurde, in seiner Substanz erhalten werde, erläuterte Beat Trachsel. Auch die neue Führung des Busverkehrs habe die Expertenkommission überzeugt. Zwischen Schlosspark und Alter Kirche werde eine grosszügige und funktionstüchtige Zone für den Busbetrieb vorgesehen, mit Ein- und Ausfahrten sowohl nördlich als auch südlich der Alten Kirche. Die Kosten für die im Schlosspark vorgeschlagenen Neubauten und Umbaumassnahmen dürften im vorgegebenen Kostenrahmen - rund 500 000 Franken - realisierbar sein.
Wenn alles optimal abläuft, könnte im kommenden Jahr die neue Gartenanlage eröffnet werden. In weiteren Etappen ist vorgesehen, den behindertengerechten Zugang zur Bahnunterführung und die Neugestaltung der Bushaltestelle zu realisieren.
Die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, die vier Projekte am 10. und 11. April jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr sowie am 12. und 13. April von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Alten Kirche, Flüelen, zu besichtigen.
Markus Arnold