Wer auf dem Bau arbeitet, lebt gefährlich. Zwar konnten die Unfallzahlen während den letzten zehn Jahren dank konsequenter Prävention kontinuierlich um rund 25 Prozent gesenkt werden. Doch im Jahr 2004 verunfallten immer noch 26 700 Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe - das ist jeder fünfte. Deshalb sind auch in Zukunft alle gefordert, etwas dagegen zu tun, heisst es in einer Medienmitteilung der Suva.
Die Suva hat im Jahr 2004 für Berufsunfälle und Berufskrankheiten im Bauhauptgewerbe 329 Millionen Franken aufgewendet. Zusätzlich zu den Heilkosten, Taggeldern und Invalidenrenten entstehen aber auch indirekte Kosten. Diese liegen durchschnittlich zwei bis vier Mal höher als die direkten Kosten. Sie stellen eine beträchtliche Belastung für die Volkswirtschaft dar.
Gesundheitsschutz in den Firmenalltag integrieren
Mit der Auszeichnung «Vorbildliche Bauunternehmung 2005» unterstützt die Suva Betriebe aus dem Baugewerbe, welche die Sicherheit und den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiter systematisch verbessern. An der Preisverleihung vom Mittwoch in Luzern betonte Edouard Currat, Mitglied der Geschäftsleitung der Suva, wie wichtig es sei, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Firmenalltag zu integrieren.
Unternehmen, die sich um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten kümmern, reduzieren nicht nur die Unfallzahlen. Sie erzielen auch beachtliche Kosteneinsparungen. Denn weniger Unfälle bedeuten nicht bloss weniger Ausfalltage, sondern auch eine geringere Mitarbeiterfluktuation und letztlich eine höhere Produktivität. - Preisträger der Suva-Auszeichnung «Vorbildliche Bauunternehmung 2005» sind neben der Robert Gamma AG, Bauunternehmung, Schattdorf, die Firmen Kläy und Meienberg, Bauhandwerk AG, Langnau im Emmental, und B. Bergamin & Söhne AG, Bauunternehmung, Lenzerheide. Die drei Preisträger erhalten eine Auszeichnung sowie je 4000 Franken.