i den JO-Akteuren durften sich Heidi Loretz, SC Maderanertal Bristen, und Fabian Gerig, SC Gotthard Andermatt, die Goldmedaille umhängen lassen.Die rund 120 Fahrerinnen und Fahrer fanden auf der Strecke Lochbaraggä nahezu ideale Bedingungen vor. Etwas störend war einzig der böenartig über den Gütsch pfeifende Wind. Dieser blies aber zum Glück in Fahrtrichtung, so-dass die Aktiven nicht gross aus dem Konzept gebracht wurden. Die Piste war hervorragend präpariert. Selbst die Letztgestarteten hatten absolut noch die Möglichkeit, auf dem von Kurt Fedier mit 28 Toren ausgeflaggten Kurs eine Spitzenzeit zu erzielen. Punkto Schwierigkeitsgrad stellte der Riesenslalom keine allzu grossen Anforderungen. Entsprechend niedrig war denn auch die Ausfallquote.
Der SC Maderanertal Bristen respektive ein von ihm gestelltes OK mit Martin Jauch an der Spitze zeichnete nach achtjährigem Unterbruch erstmals wieder für die Ausrichtung der kantonalen Titelkämpfe verantwortlich. Dass der Nätschen als Wettkampfgelände ausgesucht wurde, lag quasi auf der Hand. Dieser die stolze Zahl von 220 Mitgliedern zählende Skiclub hält seine Trainings nämlich mit Vorliebe am Sonnenhang ob Andermatt ab.
Wimpernschlag-Entscheidung bei den HerrenBei den Herren war man besonders gespannt auf das Duell der beiden Swiss-Ski-Kadermitglieder Mathias Briker, SC Edelweiss Bürglen, und Michael Bonetti, SC Gotthard Andermatt. Als Letzterer mit Startnummer 42 ins Rennen stieg, lag die Bestzeit bei 48,19 Sekunden, gehalten vom Spirgner Bruno Büeler. Der stets voll attackierende Lokalmatador zauberte eine nahezu perfekte Fahrt in den Schnee und unterbot diese Marke um 1,03 Sekunden. An seiner Führung konnte sich Michael Bonetti indes nicht lange freuen. Matthias Briker, der 1 Minute später startete, war um einen Hauch schneller. Letztlich entschieden läppische 0,02 Sekunden über die Vergabe von Gold und Silber. Für Mathias Briker war dieser Titelgewinn natürlich eine besondere Genugtuung, hatte er doch die letzte Saison wegen einer schweren Knieverletzung komplett abschreiben müssen.
Mit Stefan Briker beanspruchte ein weiterer «Edelweissler» die Bronzemedaille für sich. Sein Rückstand auf die beiden Cracks fiel mit 0,85 respektive 0,83 Sekunden allerdings schon recht deutlich aus. Bester Junior war der Bürgler Silvano Stadler mit 48,13 Sekunden, der viertschnellsten Zeit aller Teilnehmenden. Der 19-Jährige war auch massgeblich daran beteiligt, dass der SC Edelweiss Bürglen überlegen den Mannschaftstitel holte.
Karin Briker deutlich vorausDie Bürglerin Karin Briker machte ihrer Startnummer 1 alle Ehre. Mit 48,34 Sekunden, einer Zeit notabene, mit der sie sich bei den Herren im 6. Rang klassiert hätte, legte sie ihren Konkurrentinnen eine Marke vor, an welche keine auch nur annähernd herankam. Die einzige, die der 17-jährigen neuen Urnermeisterin hätte das Wasser reichen können, wäre wohl Nadia Loretz gewesen. Ihr fehlte bei ihrem Comeback nach einer längeren Verletzungspause aber sichtlich noch etwas die Kraft, um den Lauf konditionell voll durchzustehen. Die 19-Jährige vom SC Maderanertal Bristen büsste 0,77 Sekunden auf die Siegerin ein und gewann die silberne Auszeichnung. Bronze ging an die gleichaltrige «Edelweisslerin» Vreni Arnold.
Heidi Loretz und Fabian GerigDer neue USV-Champion bei den JO-Knaben heisst Fabian Gerig. Der 15-jährige Andermatter fuhr seinen Gegnern gehörig um die Ohren. Lukas Epp, SC Maderanertal Bristen, verlor als
Silbermedaillengewinner nicht weniger als 1,74 Sekunden auf den völlig entfesselten Lokalmatadoren. Thomas Zurfluh, SC Isenthal, auf dem Bronzeplatz handelte sich weit über 2 Sekunden Rückstand ein. An Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig liess auch der Erfolg von Heidi Loretz, SC Maderanertal Bristen, bei den JO-Mädchen. Sie distanzierte Iva Renner, SC Gotthard Andermatt, um 1,40 und Sabine Schillig, SC Attinghausen, um beinahe 2 Sekunden. Der JO-Mannschaftstitel ging an den SC Gotthard Andermatt.
Urs Hanhart