ussgrund und Schattigmatt abgeschlossen, hält der Gemeinderat in seinem Bericht vom 22. November fest.Unter der Bauleitung von Forstingenieur Urs Thali aus Göschenen wurden die Instandstellungsarbeiten in Bristen mit Hochdruck vorangetrieben. Im Schadengebiet wurden durch den Chärstelenbach insgesamt rund 50 000 Kubikmeter Geschiebe abgelagert. Diese Geröllmassen galt es in die Neugestaltung des Gebiets einfliessen zu lassen respektive zu verschieben. Neben den immensen Schuttmassen mussten zusätzlich massive Schäden an Gebäuden und Infrastrukturanlagen registriert werden. So wurden insgesamt zwei Wohnhäuser, ein Gewerbebetrieb und drei Ställe vollständig zerstört. Drei weitere Häuser, die Talstation der Golzernseilbahn und ein weiterer Stall waren abbruchreif. Weitere zwölf Häuser wurden zum Teil beschädigt und durch Geschiebe in Mitleidenschaft gezogen. Während den Räumungsarbeiten wurden insgesamt 80 Autowracks geborgen und der Entsorgung zugeführt. Rund 10 Kilometer Strom-, Wasser-, Kanalisations- und Telefonleitungen wurden ebenfalls zerstört.
Rekultivierung im Frühling
Bis zum eigentlichen Wintereinbruch gilt es noch verschiedene Arbeiten abzuschliessen, damit man im Schadengebiet für den Winter gerüstet ist. Bis Ende November ist geplant, sämtliche Versorgungsleitungen zumindest provisorisch wintersicher zu verlegen - ein Grossteil konnte gar definitiv eingelegt werden. Aufgrund der neuen Linienführung des Chärstelenbaches mussten weite Teile des Schadengebietes komplett neu entwässert werden. Abschliessend wird bis Ende November somit das gesamte Schadengebiet Reussgrund/Schattigmatt aus Sicht Infrastruktur soweit wiederhergestellt sein, dass im kommenden Frühling mit der Rekultivierung des Gebiets begonnen werden kann.
Sicherung des Chärstelenbaches
Damit die Sicherheit des Gebiets Reussgrund/Schattigmatt in Zukunft gewährleistet werden kann, sind weitere Uferschutzmassnahmen entlang des Chärstelenbaches vorzunehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt es auf die Bachabschnitte im Gebiet Obermatt und Acherlibrücke zu richten. Während bei der Obermatt die Ufersicherung von zentraler Bedeutung ist, steht unmittelbar bei der Acherlibrücke die Hangsicherung im Vordergrund. Hier gilt es zu vermeiden, dass bei künftigen Hochwassern wiederum Tausende von Kubikmetern Geschiebe in den Chärstelenbach abrutschen können. Weiter sind auch die Bachabschnitte im Hinteren Maderanertal in die Gesamtüberlegungen zur Sicherung des heutigen Hauptschadengebietes von Bristen mit einzubeziehen. Die riesigen Schuttablagerungen und unzähligen Wurzelstöcke im Gebiet Stössi und Balmenschachen stellen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial für das Tal auswärts liegende Siedlungsgebiet dar.