Die mit rund 130 Personen gut besuchte offene Dorfgemeinde nahm rund drei Stunden in Anspruch. Vermittler Erwin Schelbert und sein Stellvertreter, Paul Gisler, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neuer Quartiermeister ist Hugo Kühne; sein Stellvertreter, Josef Gisler, Schulsekretär, wurde bestätigt. Bei der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde mussten noch einige Änderungen und Ergänzungen neu definiert werden. Gemeindeverwalter Hansheiri Zotz erläuterte die Ergänzungen der Zonenpläne Biel, Haldi, Kernzone Bürglen und Zonenplan Bürglen Dorf. Den Anträgen des Gemeinderates wurde zugestimmt.
Pausenplatzgestaltung abgelehnt
Einige Diskussionen löste die vom Schulrat beantragte Pausenplatzgestaltung Südhof in der Spielmatte mit einem Kreditbegehren von 69 800 Franken aus. Stein des Anstosses war der vorgesehene Pavillon. Anderseits war die Notwendigkeit nicht für alle gegeben, da andere Begehren auch anstehen. Mit 102 Nein- gegen 28 Jastimmen war der Entscheid unmissverständlich.
Voranschlag für das Jahr 2000
Gemeindevizepräsident René Röthlisberger, Schulverwalter Franz Bürli und Sozialverwalterin Brigitte Horat erläuterten ihre Bereiche. Es zeigte sich, dass in der laufenden Rechnung sehr wenig Spielraum für wirksame Sparmassnahmen ist. Gut überlegt müssen Investitionen oder Beschlüsse mit laufenden Folgekosten sein. Trotz vorgesehenem Mehrertrag bei den Steuern ist im nächsten Jahr mit einen Defizit von 282 450 Franken zu rechnen. Kurzfristig sei das haltbar, sagte René Röthlisberger. Die Finanzplanung zeige aber auf, dass von 2001 an eine Steuersatzerhöhung unumgänglich sei, ohne laufend die Schulden zu erhöhen. Beim Schulrat ist positiv zu werten, dass im Kindergarten und in der 1. und 2. Primarklasse keine Computer angeschafft werden. Für die 22 Computer seien aber der Unterhalt und die Ersatzbeschaffung ohnehin recht hoch. Der gesamte Voranschlag der Einwohnergemeinde mit einem Aufwand von 8,75 Millionen und einem Ertrag von 8,47 Millionen wurde gutgeheissen. Der Voranschlag der Kananlisationsrechnung und jener des Alters- und Pflegeheims Gosmergärtä wurden ebenfalls angenommen.
Gemeindeverwalter Hansheiri Zotz erwähnte die neue Signalisation mit der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der Klausenstrasse bis zur Gemeindegrenze von Altdorf. Über den notwendigen Ausbau des Gosmerbaches und der Gosmergasse konnte er noch keine zeitlichen Vorgaben machen. Ein weiteres Thema wurde aus der Versammlungsmitte betreffs der Schulwegsicherheit und der Schülertransporte aufgegriffen. Das löste eine Diskussion aus. Die Stellungnahme des Schulrates gaben Schulpräsidentin Daniela Arnold und Schulverwalter Franz Bürli ab.
Josef Schuler
