Bürgler Kunst-Juwelen erblühen

«In Bürglen schlummern wahre Kunst-Juwelen», ist Gemeinderätin und Präsidentin der Kulturkommission Bürglen, Petra Gisler-Telli, überzeugt. An der Vernissage vom Freitag, 6. Oktober, im Kulturraum des Planzerhauses in Bürglen präsentierten Dolores Furger und Ursi Muheim die Resultate ihres ...
09.10.2006
jahrelangen Kunstschaffens und bewiesen, dass sich Gegensätze sehr wohl zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen lassen.

Nach der Ausstellung «Bürglen damals» vom vergangenen Jahr will die Kulturkommission Bürglen nun Kunst aus dem Hier und Jetzt präsentieren und braucht dabei gar nicht weit zu suchen; in Bürglen schlummern nämlich wahre Kunst-Juwelen, wie Petra Gisler-Telli es zu sagen pflegt. Die Bemühungen der Kulturkommission, den einheimischen Künstlerinnen und Künstlern eine Möglichkeit zu bieten, ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, trugen an der Vernissage von Dolores Furger und Ursi Muheim vom Freitag, 6. Oktober, erste Früchte.

Gegensätzliche Kunst

«Unterschiedlicher könnten die Charaktere der beiden Künstlerinnen nicht sein», so Petra Gisler-Telli. Dolores Furger und Ursi Muheim erlernten beide ihr Kunsthandwerk und malen seither zusammen in einer Gruppe. Dennoch entwickelte jede von ihnen eine ganz eigene Art, mit Kunst umzugehen. Dolores Furger setzt bei ihren Acrylbildern ganz auf knallige Farben und klare Formen. Sie will damit den Betrachterinnen und Betrachtern eine positive Einstellung für das Schöne, welches uns tagtäglich umgibt, vermitteln. Im Gegensatz dazu bringt Ursi Muheim in ihren Werken ihre Verbundenheit zur Natur zum Ausdruck und beweist dabei viel Liebe zum Detail. «Ich bringe innere Bilder zu Papier, ohne Vorlagen und ohne zu wissen, wo sich diese Naturbegebenheiten befinden», verrät Ursi Muheim. Umso mehr erstaunt es, wie authentisch und lebendig ihre Acrylbilder die faszinierende Natur wiedergeben.

die dennoch ein Ganzes bildet

Die gegensätzlichen Werke der beiden Künstlerinnen werden im Kulturraum des Planzerhauses in Bürglen bewusst gemischt und nicht getrennt nach Künstlerin ausgestellt. «Denn trotz der Gegensätzlichkeit der Werke bilden alle zusammen ein Ganzes; eine Einheit wie das Leben, welches ebenfalls von Gegensätzen geprägt und bereichert wird», erklärte Petra Gisler-Telli an der Vernissage. Beim Einrichten der Ausstellung habe Dolores Furger auf eine von Ursi Muheim gemalte Rose gedeutet und gesagt: «Diese Rose bist du, Ursi.» Petra Gisler-Telli fügte hinzu: «Diese Rose seid ihr beide, Dolores und Ursi. Eure Kunst ist erblüht.»
Die Werke von Dolores Furger und Ursi Muheim können im Kulturraum des Planzerhauses noch bis Samstag, 18. November, betrachtet werden, und zwar montags bis freitags, von 7.30 bis 12.00 und 13.30 bis 18.00 Uhr (ausgenommen Donnerstagnachmittag). Die beiden Künstlerinnen sind jeweils am Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr anwesend.

Carmen Epp


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