Daniel Odermatt mit sechs Siegen

n, im Schlussgang Lukas Vonlaufen, Beckenried.

Bei schönem Sommerwetter konnte der im zwei Jahresturnus durch den Schwingklub Schattdorf organisierte Haldiberg-Schwinget am vergangenen Sonntag zum 35. Mal durchgeführt werden. Das OK leistete unter der Leitung von Toni Gisler hervorragende Arbeit. Das Gabenkomitee mit Gabenchef Stefan Arnold hatte einen prächtigen Gabentempel zusammengetragen. Nicht weniger als 126 Schwinger traten zum Wettkampf an, davon neun «Eidgenossen» und fünf Gäste aus dem Baselbiet. Die 40 Jungschwinger, 16- und 17-jährige Burschen, wurden in einer separaten Kategorie eingeteilt.
Das sehr gut besetzte Teilnehmerfeld, angeführt vom Sieger des Ob- und Nidwaldner «Kantonalen» in Hergiswil, Daniel Odermatt, liess spannende Wettkämpfe erwarten und lockte rund 1300 Zuschauer auf das Haldi. Ebenfalls zum Wettkampf angetreten sind 28 Urner, davon neun Jungschwinger.

Daniel Odermatt überlegen

Im ersten Gang kam es zur Begegnung zwischen Daniel Odermatt und Edi Kündig. Der Buochser liess seinem Gegner keine Chance und bezwang ihn am Boden. Im zweiten Gang musste er gegen den flinken Konrad Krummenacher zusammengreifen. Auch dieser hatte nach guter Gegenwehr die Überlegenheit seines Gegners anzuerkennen.
Daniel Odermatt schaffte den Einzug in den Schlussgang mit drei weiteren Siegen über Andi Imhof, Marcel Steinauer und den Luzerner Thomas Arnold ungefährdet. Der Gang gegen Thomas Arnold dauerte nur wenige Sekunden.

Drei blanke 10 für Andi Imhof

Sein Gegner im Schlussgang, Andi Imhof, Bürglen, zeigte ebenfalls eine sehr gute Leistung. Er siegte im Anschwingen gegen Ruedi Schillig und Erich Gwerder, bevor er sich im dritten Gang durch Daniel Odermatt das erste Mal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen musste. Den vierten und fünften Gang gewann er mit zwei blanken 10 gegen Daniel Gwerder und Andreas Ulrich, welcher am Schwyzer «Kantonalen» im 2. Rang klassiert war.

Nicht unverwundbar

Im Schlussgang stand der grossgewachsene Bürgler wiederum Daniel Odermatt gegenüber. Dass der Nidwaldner nicht ganz unverwundbar ist, zeigte ein überraschender Konter des Turnerschwingers am Platzrand. Der Nidwaldner «Eidgenosse» entschied den Schlussgang dann aber nach 6.30 Minuten für sich. Andi Imhof klassierte sich als bester Urner im 3. Schlussrang.
Zweiter wurde Ueli Banz, Entlebuch. Er gewann nach zwei «Gestellten» gegen Leo Betschart und Stefan Strüby die folgenden vier Gänge. Im gleichen Rang klassierte sich Edi Kündig, Ibach. Er konnte sich neben der Startniederlage und einem gestellten Gang gegen Leo Betschart vier Siegeskreuzlein notieren lassen.

Solide Leistung von Stefan Gisler

Eine solide Leistung zeigte Stefan Gisler. Nach seinem Sieg über Andreas Ulrich stellte er den zweiten Gang gegen den «Eidgenossen» Thomas Arnold. Die drei weiteren Gänge konnte der Bürgler für sich entscheiden. In einem sehr attraktiven Gang gegen Remo Holdener kam es zu einer weiteren Punkteteilung, was für den 5. Rang reichte. Für viele etwas unverständlich, wurde dieser schöne Gang jedoch nicht mit der Note 9 entschädigt. Ebenfalls in den 5. Rang schwang sich der Schattdorfer Turnerschwinger André Arnold. Sein Notenblatt wies vier Siegeskreuzlein auf. Im vierten und fünften Gang musste er sich gegen Andreas Ulrich und Torsten Betschart geschlagen geben.
Im 7. Schlussrang klassierten sich Leo Zurfluh, Elias Kempf und Patrick Herger. Auch ihre Notenblätter durften sich sehen lassen. Stefan Bissig zeigte sich auch auf dem Haldi noch nicht in Bestform, er musste die ersten beiden Gänge gegen Peter Zurfluh und Alexander Vonlaufen stellen und verlor im fünften Gang überraschend schnell gegen Remo Holdener. Die anderen drei Gänge konnte er für sich entscheiden.

Stefan Arnold zurückgebunden

Angesichts der knappen Zeit wurden bei den Jungschwingern nur fünf Gänge absolviert. Die beiden Führenden nach fünf Gängen Lutz Scheuber, Büren, und Lukas Vonlaufen aus Beckenried traten im Schlussgang gegeneinander an. Mit überzeugender Schwingweise konnte Lutz Scheuber auch diesen Gang für sich entscheiden. Er gewann in dieser Kategorie mit sechs Siegen deutlich. Stefan Arnold, Spiringen, klassierte sich als bester Urner im 7. Schlussrang. Nach drei Gängen belegte er noch den 1. Zwischenrang.

Benedikt Brand