Daniela Bürgi nicht mehr dabei

Nach zwei Etappensiegen hat Daniela Bürgi als Leaderin des Swisspower Gigathlon auf der Königsetappe aufgeben müssen. Auf der langen und harten Radstrecke reichte die Kraft nicht mehr. Trotz guten Witterungsbedingungen wurde der Splügenpass zum unüberwindbaren Hindernis. Ihr deklariertes ...
12.07.2002
nimalziel hat sie somit knapp verpasst.

Die Urnerin Daniela Bürgi war eine von nur sechs Damen, welche sich zum Single-Wettkampf beim Swisspower Gigathlon angemeldet hatten. In sieben Tagen legen die Athletinnen und Athleten gesamthaft 1 477 Kilometer zurück. Nach drei Etappen und zwei Tagessiegen lag Daniela Bürgi souverän in Führung. Ihre erste Verfolgerin wies bereits einen Rückstand von mehr als einer Stunde auf.

Respekt vor der Königsetappe

Den 199,5 Kilometern und 4 800 Höhenmetern von Locarno nach Samedan zollte Daniela Bürgi grossen Respekt. In einem Gespräch mit dem «Urner Wochenblatt» vom 3. Juli sagte sie: «Entscheidend wird die vierte Etappe Locarno-Samedan sein. Wer dort noch dabei ist, hat gute Chancen, den Gigathlon ganz zu schaffen.» Ihr Minimalziel sei es, die vierte Etappe zu beenden. Soweit kam es nicht, denn auf dem Splügenpass «hat der Kopf nicht mehr gewollt». Bereits beim Schwimmen - ihrer schwächsten Disziplin, wie sie gegenüber dem «Urner Wochenblatt» im Vorfeld verriet - hatte Daniela Bürgi ihren ersten Einbruch erlitten und handelte sich einen Rückstand von 50 Minuten auf die beste Single-Gigathletin ein. Auf der anschliessenden Teilstrecke fand sie niemanden, mit dem sie die Radstrecke gemeinsam hätte bewältigen können. Alleine im Kampf gegen den Wind ging die Motivation verloren. Nach der Aufgabe meint Daniela Bürgi: «Die Beine waren noch in Ordnung, und körperlich fühlte ich mich gut, aber psychisch wollte es nicht mehr weitergehen.» Doch die grossartige Sportlerin war bei weitem nicht alleine. Mit ihr gaben weitere 33 Single-Athletinnen und -Athleten den Wettkampf auf.

Vanessa Tresch


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