inne Imlig und Werner Inglin holten sich den Tagessieg.Nach intensiven Vorbereitungen durch das OK und die zahlreichen freiwilligen Helfenden konnte der 53. Brüst-Riesenslalom am Sonntag, 20. März, bei besten Bedingungen durchgeführt werden. Dank der neuen Kategorie «Rennfahrer ohne Lizenz» war auch das Teilnehmerfeld mit über 90 Startenden etwas grösser als im Vorjahr. Aufgewertet wurde das diesjährige Rennen durch die Teilnahme der beiden B-Kader-Fahrerinnen Corinne Imlig - sie konnte bereis einen Weltcupsieg feiern - und Nadja Kamer, beide SC Schwyz. Aufgrund der gut präparierten Schneedecke konnten für die Rennfahrer faire Bedingungen geschaffen werden, und die Kurssetzer aus den eigenen Reihen hatten in gewohnter Manier zwei selektive und stark drehende Parcours ausgeflaggt.
Weiterer bekannter Name im «goldenen Buch der Sieger»Mit Spannung verfolgte das Publikum die Fahrten der Spitzenfahrerinnen Corinne Imlig, Nadja Kamer und Manuela Fischer. Das erste Duell entschied Nadja Kamer zu ihren Gunsten, und zwar mit 1 Hundertstelsekunde Vorsprung vor Maia Barmettler und Corinne Imlig. Die starke Fahrt von Maia Barmettler überraschte, während die topgesetzte Manuela Fischer 9 Zehntel auf die Spitze verlor. Im zweiten Lauf gelang es Corinne Imlig, ihre nächsten Konkurrentinnen entscheidend zu schlagen. Die Endzeit von 1.12.72 reichte zum Tagessieg, vor ihrer Klubkameradin Nadja Kamer und der stark fahrenden Maia Barmettler, SC Bannalp-Wolfenschiessen. Karin Briker, SC Edelweiss Bürglen, erreichte als Junioren-II-Fahrerin die drittbeste Tageszeit bei den Damen.
Teamwertung an SC Edelweiss BürglenBei den Elite-Herren gab es ebenfalls spannende Wettkämpfe. Thomas Infanger, SC Edelweiss Bürglen, fuhr im ersten Lauf die Bestzeit, vor Armin Niederberger, SC Dallenwil, und Werner Inglin, Rothenthurm. Im zweiten entscheidenden Lauf musste Thomas Infanger Werner Inglin mit 8 Hundertstelsekunden den Tagessieg überlassen.
Unangefochten siegten in beiden Mannschaftswertungen die Fahrerinnen und Fahrer des SC Edelweiss Bürglen, vor Engelberg, Stans und Muotathal. Die Urner haben in den letzten Jahren die Mannschaftswertung immer wieder dominiert, und so ging der grosse Wanderpreis endgültig nach Bürglen. Verletzungsbedingt konnten die beiden Urnerinnen Nadia Loretz und Fränzi Zurfluh den Brüsti-Riesenslalom nicht bestreiten.
Topleistung von SpeakerteamBeim Absenden in der sonnigen, aber tief winterlichen Landschaft bedankte sich OK-Präsident Roby Wyrsch bei den Rennfahrerinnen und -fahrern für ihr sportliches Verhalten und allen Helfenden für ihre einwandfreie Mitarbeit. Als eigentliches Highlight bezeichnete Robi Wyrsch das Speakerteam Brosi Arnold und Wädi Wipfli, das im Stil von Matthias Hüppi und Bernhard Russi das Rennen kommentierte und in den
Pausen interessante Interviews vermittelte. Dank der Verlosung eines Helikopterfluges nach dem Absenden blieben die Fahrerinnen und Fahrer noch recht lange auf dem Brüsti und gaben bereitwillig Auskunft oder sogar Autogramme. Ein ausgezeichnet organisierter 53. Brüsti-Riesenslalom gehört der Vergangenheit an. Dank viel Einsatz und dank der grosszügigen Sponsoren konnten die Rennfahrenden ansprechende Preise entgegennehmen, und alle freuen sich auf die nächste Austragung im Jahr 2006.
Urban Camenzind