thalle überzeugten auch die Auftritte der Coverbands Metalmilitia und Kiss Konfusion.Am Samstagabend war es endlich so weit: Die erste und einzige Transilvania Rock-Factory der Schweiz öffnete ihre Pforten. Nachdem es in Italien und anderen Ländern schon 52 solche Lokale gab, holte Anna Theiler von Anna-musicbooking.ch zusammen mit Geschäfts-inhaber des «S-Clubs», Philipp Haider, das italienische Konzept von Umberto «Ice» Ferri nach Erstfeld und verwirklichte es in der Badminton- und Squash-Halle des ehemaligen Pleasure-Centers.
Gruselambiente mit viel Liebe zum DetailBereits der Weg in die Konzerthalle liess erahnen, was einen in dieser Location erwartet: Viele Kerzen, Totenköpfe, Ornamente aus längst vergessenen und düsteren Zeiten, Grabsteine sowie von Spinnennetzen geschmückte Särge säumen den Weg hinauf in die Halle, getaucht in einem blutroten Licht. Betrat man dann durch die Pforte die Konzerthalle, fand man sich inmitten einer riesigen Gruft wieder, wo die Dekoration wieder mit viel Liebe zum Detail überzeugte und eine Gruselatmosphäre sondergleichen vermittelte.
Überzeugende Leistungen der CoverbandsNach ein paar Begrüssungsworten von Anna Theiler ging es dann schliesslich los. Metalmilitia aus Italien, Coverband der Kult-Metal-Band Metallica, prä-
sentierte einen Auftritt, der bezüglich musikalische Leistung ihrer Vorbilder durchaus würdig war. So ging es nicht lange, bis sich eine grosse Schar vor der Bühne zusammenfand und den Musikern ihre Begeisterung lauthals zu zeigen wusste. Nach einer kurzen Pause betrat dann kurz nach Mitternacht die «Kiss»-Coverband Kiss Konfusion die Bühne. Alleine durch die äussere Erscheinung kamen die Musiker ihrem Original sehr nahe und versetzten die Besucherinnen und Besucher in die Siebzigerjahre zurück. Auch mit ihrer Musik und den sehr originalgetreuen Gesten mimten sie ihre Vorbilder so überzeugend, dass sich so manch alteingesessener Fan vor einem ganz speziellen Revival der Kult-Rocker wieder fand.
Optimistisch in die ZukunftRund 600 Besucherinnen und Besucher konnten an diesem Abend gezählt werden. «Es kamen sogar Leute aus dem Appenzell, aus Glarus, Sankt Gallen und aus vielen Teilen Italiens», erzählt Anna Theiler stolz. Die Eröffnungsparty war also ein gelungener Startschuss, der die Veranstalter mit viel Zuversicht auf die weiteren Pläne zugehen lässt. «Jetzt geht es zuerst einmal darum, klein anzufangen und die Rock-Factory zum Laufen zu bringen», so Philipp Haider. Dies dürfte nicht allzu schwierig sein, denn bereits jetzt haben international bekannte Bands, wie U.D.O, The Commitments und Domain einem Auftritt in der Transilvania Rock-Factory zugesagt. Doch auch regionale Nachwuchsbands können am Bandcontest «Go up in Flames» ihr Können unter Beweis stellen und unter dem Label «Transilvania.records.ch» eine CD herausbringen. Mit diesen Aussichten könnte man in Zukunft sogar der schweizweit bekannten Konzertfabrik «Z7» in Pratteln Konkurrenz machen.
Carmen Epp