Einen traditionellen volkstümlichen Rahmen mit Fahnenschwingern, Alphornbläsern und Musikanten gibt es auch an der diesjährigen Bundesfeier auf dem Rütli. Doch für einmal gibt es auch einen inoffiziellen Dresscode. Gefordert sind rot-weisse Leibchen mit Schweizer Kreuz. Der Grund: Der Schweizerische Fussballverband (SFV), operativ unterstützt vom Innerschweizer Fussballverband (IFV), ist nämlich der offizielle Gast der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), welche die Bundesfeier organisiert. «Ob Shaqiri, Djourou, Stocker oder passionierte Unterliga-Fussballer: Jeder Fussballer weiss, dass nur Gemeinsinn und Zusammenspiel den Erfolg bringen. Das ist genau der Geist, der aufs Rütli passt», wird SGG-Geschäftsführer Herbert Ammann in der Medienmitteilung zitiert.
Rütli wird zur Fussballwiese Auch SFV-Generalsekretär Alex Miescher freut sich gemäss Mitteilung auf die Bundesfeier: «Jeder Fussballfan, jeder Fussballer, Männer, Frauen, Junge, Alte sind eingeladen zu diesem einzigartigen Fest.» Natürlich werde man es sich nicht nehmen lassen, auf dem Rütli auch Fussball zu spielen. Zwar stehen die genauen Programmpunkte der 1.-August-Feier auf dem Rütli noch nicht endgültig fest. Klar ist aber, dass ein Bundesrat die offizielle Festrede halten wird: Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Bereits 2007 habe er sich als Privatperson engagiert, als die Rütlifeier wegen rechtsextremen Bedrohungen auszufallen drohte, so die SGG in ihrer Mitteilung. Neben Johann Schneider-Ammann werden auch SFV-Präsident Peter Gilliéron sowie IFV-Präsident Urs Dickerhof eine Ansprache halten.
Ticketsystem bleibt Der Zugang aufs Rütli wird, in Absprache mit den Kantonen Schwyz und Uri, 2013 wiederum an ein Ticketing-System gebunden sein. «Diese Sicherheitsmassnahme musste eingeführt werden, weil in früheren Jahren immer wieder Rechtsradikale die Rütli-Feier gestört hatten», hält die SGG in ihrer Mitteilung fest. Die Anmeldeformulare werden ab Juni auf der Website der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft.
UW