Das Amt für Strassen- und Schiffsverkehr Uri hat im vergangenen Jahr 7622 Fahrzeuge geprüft. Davon mussten 2676 Fahrzeuge beanstandet werden; das entspricht einem Anteil von 35 Prozent. Am häufigsten wurden Mängel an Motor, Kraftübertragung, Auspuffanlage, Beleuchtung und Bremsen festgestellt. Der Anteil an Fahrzeugmängel lag 2007 bei 29 Prozent.
514 Fahrzeuge mehrIm vergangenen Jahr hat der Fahrzeugbestand wieder zugenommen. Am 30. September 2008 waren in Uri insgesamt 25 480 Fahrzeuge registriert, 514 mehr als im Vorjahr. Dazu kommen 720 Motorfahrräder. Quantitativ die grösste Zunahme gab es bei den Personenwagen (plus 259; 1,55 Prozent). Verhältnismässig am auffallendsten ist die Zunahme allerdings bei den Motor- und Kleinmotorrädern - von 2834 auf 2961 (plus 4,48 Prozent). Im Kanton Uri waren 508 Schiffe immatrikuliert.
Von gesamthaft 854 absolvierten praktischen Prüfungen wurden 617 erfolgreich abgelegt. Die Erfolgsquote liegt bei 72 Prozent; das entspricht dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Führerausweisen im Kreditkartenformat (FAK) hat gegenüber dem Vorjahr abgenommen. Es wurden 118 Führerausweise weniger ausgestellt.
Seit 2004 können Wunschkontrollschilder für Personenwagen und Motorräder am Schalter des Amtes für Strassen- und Schiffsverkehr käuflich erworben werden. Die Nachfrage für spezielle Kontrollschilder ist nach wie vor vorhanden, aber geringer als 2007. Im vergangenen Jahr wurden 85 Wunschkontrollschilder für Personenwagen und Motorräder verkauft. Das ergab zusätzliche Einnahmen von 59 500 Franken. 2007 waren es 76 800 Franken.
Mehr Verwarnungen, aber weniger EntzügeDie Anzahl der gesamthaft verfügten Administrativmassnahmen hat gegenüber dem Vorjahr um 13 beziehungsweise 2,5 Prozent abgenommen. Hauptgründe für den Führerausweisentzug sind - wie im Jahr zuvor - das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit sowie Alkohol am Steuer. Jeder siebente Führerausweisentzug musste auf unbestimmte Zeit verfügt werden, da die Fahreignung aus verkehrsmedizinischer oder verkehrspsychologischer Sicht nicht mehr gegeben war. Am meisten Verwarnungen mussten erneut wegen Missachtung der Höchstgeschwindigkeit ausgesprochen werden, gefolgt von Verwarnungen wegen Missachtung des Vortritts, wegen Unaufmerksamkeit und Fahren unter Alkoholeinfluss (0,5 bis 0,79 Promille). Rund 40 Prozent der Entzüge mussten aufgrund einer schweren Widerhandlung entzogen werden; das sind Führerausweisentzüge von mindestens drei Monaten.
Während 492 Stunden SchwerverkehrskontrollenDie Polizei des Kantons Uri hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Strassen- und Schiffsverkehr im vergangenen Jahr während 492 Stunden (Vorjahr: 638 Stunden) Schwerverkehrskontrollen durchgeführt. Die Verkehrsexperten prüften die Lastwagen und Sattelschlepper auf ihren technischen Zustand. Insgesamt wurden 232 Schwerverkehrsfahrzeuge infolge technischer Mängel beanstandet. Davon mussten 58 Fahrzeuge (ein Viertel) stillgelegt werden, weil sie schlichtweg nicht betriebs- und verkehrssicher waren.
Erich Herger