Die Korporation Uri visualisiert ihren Wandel mit einem neuen Auftritt

Mit einem neuen Logo von der Eventfabrik GmbH gibt sich die Korporation Uri ein vielseitiges und zeitgemässeres Erscheinungsbild für die Zukunft.
30.11.2007
Der Korporation Uri gehören 80 Prozent des urnerischen Gebietes: Felsen, Gletscher, Alpen, Wälder, Bäche und Seen. Diese Tatsache war die Grundlage für die grafische Umsetzung des neuen Korporations-Logos, entworfen und umgesetzt von der Eventfabrik GmbH in Altdorf. Eine braune Fläche umschliesst den Schriftzug «Korporation Uri», eine kleinere blaue Fläche ergänzt das Logo. «Braun steht für Erde, Wald, Alpen, Natur und Bodenständigkeit, blau für Felsen, Gletscher, Bäche und Seen», erläuterte Designer Yves Herger an der Präsentation des Logos vor den Medien am Donnerstag, 29. November. Ein sekundäres Gestaltungselement ergänzt das Konzept: Es zeigt einen modernen Uristier in einer freien Form sowie die Silhouette der Urner Bergkette, wie sie von der Korporationskanzlei in Altdorf aus zu sehen ist: vom Niederbauen über den Gitschen bis zum Schwarzgrad.
Seit der Erarbeitung des Korporations-Leitbildes befasst sich der Engere Rat der Korporation Uri auch mit dem Gedanken, ein neues Logo zu kreieren. Beim bisherigen Logo handelte es sich um eine Wappenscheibe des Urner Künstlers Heinrich Danioth. Dieses genügte aber den heutigen Ansprüchen an ein Logo nicht mehr, sagte Korporationsschreiber Pius Zgraggen. Da sich die Korporation Uri seit geraumer Zeit in einem Wandel befinde, vermehrt Printprodukte schaffe und auch immer häufiger als Sponsorin auftrete, habe das Logo nicht mehr optimal eingesetzt werden können. «Es war nicht mehr zeitgemäss, wies zu viel Inhalt auf und wurde bei Verkleinerungen nicht mehr wahrgenommen.»

Variabler Uristier

Der Engere Rat lancierte einen Ideenwettbewerb, zu dem fünf Urner Werbe- und Grafikbüros eingeladen wurden. Fristgemäss reichten vier Büros ihre Vorschläge ein und präsentierten diese der korporationsrätlichen Arbeitsgruppe. «Die Präsentationen waren alle hochwertig und zeigten, dass sich die Werbefachleute intensiv mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt hatten», führte Korporationsverwalter Hans Traxel aus. Die Vorschläge wurden nach einem Kriterienraster bewertet, woraus der Logoentwurf der Eventfabrik klar als Gewinnerin hervorging. Hans Traxel erläuterte die Gründe, die für das ausgewählte Logo sprachen: Die Abgrenzung zum Kanton Uri werde visuell vollzogen und auf den ersten Blick offensichtlich, die Kernkompetenzen der Korporation würden einfach und zweckmässig dargestellt, das Logo sei zeitlos und modern, der Uristier sei vorhanden und könne variabel eingesetzt werden, das Logo sei unverwechselbar und eigenständig, die Verbundenheit zur Natur sei spürbar, die braune Grundfarbe stehe für Bodenständigkeit und Erdverbundenheit, der Stier mit der Bergkette symbolisiere die Freiheit. Korporationspräsident Anton Arnold sieht im neuen Logo auch ein Zeichen für die Öffnung: «Die Korporation hat sich in den vergangenen Jahren geöffnet. Es darf sogar schon über Amtszeitbeschränkungen diskutiert werden, was noch vor wenigen Jahren ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre.»

Markus Arnold


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