Drei frisch gebackene Urner Tourismusfachfrauen

53 Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden (HFT) an der Academia Engiadina konnten am Samstag, 22. Juni, ihr Diplom zur Tourismusfachfrau HF und zum Tourismusfachmann HF entgegennehmen. Unter ihnen befanden sich auch die drei Urnerinnen Annemarie ...
07.07.2002
nn, Altdorf, Sara Göldi, Bauen, und Manuela Imhof, Seedorf. Sara Göldi wurde zudem für ihre hervorragende Diplomarbeit mit dem zweiten Preis von Graubünden Ferien ausgezeichnet.

Im vergangenen September führte die Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden (HFT) im Kanton Uri in Zusammenarbeit mit Tourist Info Uri ein Intensivseminar durch. Die drei Urnerinnen Annemarie Baumann, Sara Göldi und Manuela Imhof hatten die Schulleitung damals dazu bewogen, für ihr Intensivseminar den Kanton Uri zu wählen. (Das «Urner Wochenblatt» berichtete darüber.)
Am Samstag, 22. Juni, durften an einer feierlichen Übergabe auch die drei jungen Tourismusfachfrauen aus Uri ihre Diplome entgegennehmen. Sara Göldi wurde für ihre hervorragende Diplomarbeit (Leitbild über die Medienarbeit des Spitals Oberengadin: Theoretische Aspekte - Situationsanalyse - Strategien - Verbesserungsmassnahmen) zudem mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.

Komplexe Probleme lassen sich nur in Netzwerken lösen

Die Vorsteherin des Amtes für Berufsbildung des Kantons Bern und ab dem 1. Oktober 2002 Direktorin des Schweizer Tourismus-Verbandes Judith Renner-Bach machte den Diplomandinnen und Diplomanden Mut für den Weg zu einem neuen Anfang. Bildung sei der wichtigste Rohstoff. Sie betonte die Bedeutung einer guten Führungskompetenz. Führung sei nicht Technik, sondern ein Sich-Selbst-Einbringen. So lobte sie die «weiblichen Führungsstärken» wie Emotion, Beziehungen und Kooperation. Sie empfiehlt, dafür einen eigenen Stil zu entwickeln, sich selbst einzubringen, seine Träume zu verwirklichen und dabei stets authentisch zu bleiben. Nur so könne man ein Vertrauensklima schaffen und gegenüber Mitarbeitenden glaubwürdig sein. Gleichzeitig brauche es Klarheit in den Botschaften und Konsequenz im Handeln. Teamarbeit werde immer wichtiger, komplexe Probleme lassen sich nur in Netzwerken lösen. Mitarbeiter seien daher das wertvollste Kapital. «Normierung und Gleichmacherei im Tourismus sind der Anfang vom Ende!»
Nach einer Multimediashow als Rückblick über die Studienzeit in Samedan wurden den 53 Absolventinnen und Absolventen der HFT ihre Diplome überreicht und die beiden besten Diplomarbeiten von Sandra Jaberg und Sara Göldi ausgezeichnet.








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