rs und insbesondere in die Arbeit der Studenten der Universität Basel, welche das Talarchiv Ursern erfasst, geordnet und aufbereitet haben.In den vergangenen anderthalb Jahren haben Studierende der Universität Basel unter der Leitung des Historikers Martin Schaffner das Talarchiv Ursern gesichtet, bewertet und erschlossen. Bereits im November hatte eine Gruppe von Studierenden einen «Tag des offenen Talarchivs» organisiert. Eine weitere Gruppe, Christine Lustenberger, Yigit Topkaya, Regula Hauser und Christoph Schön, hat aus dem grossen Fundus des Talarchivs eine Ausstellung zusammengestellt.
Freie Hand und breite Unterstützung«Für uns war es interessant, aus der Fülle der verschiedenen Dokumente einige interessante und amüsante Dinge auszuwählen und für die Ausstellung aufzubereiten», so die Ausstellungsmacher. Für diese Aufgabe hätten sie völlig freie Hand gehabt. Unterstützt wurden sie hierbei vom Historiker Martin Schaffner, von den Institutionen der Korporation Ursern und in technischer Hinsicht von Architekt Ruedi Kreienbühl.
Ausstellung in vier TeilenDie Ausstellung ist in vier Teile gegliedert. Zunächst werden die Besucherinnen und Besucher mit dem Thema «Archiv im Allgemeinen» konfrontiert. In einem zweiten Teil werden die verschiedenen Archivierungsprozesse dargestellt, am konkreten Beispiel des Talarchivs Ursern und der Arbeit des Studierenden der Universität Basel im Talarchiv. Im dritten Teil sind dann konkrete Beispiele aus dem Talarchiv zu sehen. Dokumente aus der Zeit zwischen 1800 und 1950, welche exemplarisch die Vielfalt der Talgeschichte zeigen. Zum Schluss der Ausstellung gibt es noch einen Film zu sehen. Die Studierenden haben verschiedene in das Projekt involvierte Leute interviewt.
Schlusspunkt der Arbeit am TalarchivAnlässlich der Vernissage gab Professor Martin Schaffner der Hoffnung Ausdruck, dass durch die Arbeit am Tal-
archiv und auch durch die Ausstellung des Archivs nicht nur die Kommunikation zwischen Historikern und Behörden gefördert wird, sondern auch zwischen den Bürgern des Urserntals. Für Karl Danioth, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Talmuseum Ursern, ist diese Ausstellung ein schöner Schlusspunkt der Arbeit der Universität Basel am Talarchiv. Talammann Armand Simmen zeigte sich erfreut, dass die Ausstellung einen Einblick in die Vergangenheit des Tales gibt: «Nur wer die Vergangenheit kennt, weiss wohin die Zukunft geht.»
Das Talmuseum Ursern ist im Winter jeweils von Mittwoch bis Sonntag, von 16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Georg Simmen