Ein Lokal für die Feuerwehr und das Jugi Bürglen

In fünf Gemeinden fallen am 7. März kommunale Entscheide. Andermatt besetzt das Gemeindepräsidium für die Amtsdauer 2011 bis 2014, und Bürglen stimmt über ein Kreditbegehren von 2,5 Millionen Franken ab.
26.02.2010
«Der Bau eines neuen Feuerwehrlokals ist notwendig. Zusätzlich werden Räume erstellt, die dem Verein Jugendtreff Bürglen als Jugendlokal vermietet werden», heisst es in der Botschaft des Gemeinderates. Er beantragt dafür einen Kredit von 2,5 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat pauschal einen Beitrag von 260`000 Franken zugesichert. Der Nettoaufwand für die Gemeinde wird sich somit auf rund 2,24 Millionen Franken belaufen.

Platznot seit Jahren

Das heutige Feuerwehrlokal ist 1975 zusammen mit der Sporthalle erstellt worden. Seit Jahren seien die Platzverhältnisse «äusserst knapp». Sanitäre Anlagen fehlen. «Der Schulhausplatz ist bei Anlässen häufig mit Fahrzeugen belagert, und dadurch wird die Ausfahrt für die Feuerwehr oft kritisch. Beim Ausrücken zu einem Ernstfalleinsatz könnte dies fatale Folgen haben», schreibt der Gemeinderat. Er hat seit Jahren nach einer neuen Lösung beziehungsweise einem neuen Standort für die Feuerwehr Bürglen gesucht. 2007 setzte der Gemeinderat eine Kommission ein. 13 Standorte wurden geprüft. Es zeigte sich, dass das Areal hinter der EWA-Zentrale Rüti als Standort für ein Feuerwehrlokal geeignet ist. Am vorgesehenen Standort steht heute eine Baracke des EWA, die auch als Jugendlokal genutzt wird.

Ein Baurecht mit dem EWA

Die Gemeinde kann die notwendige Landfläche vom EWA im Baurecht auf 50 Jahre erwerben. Der jährliche Baurechtszins für 2100 Quadratmeter beläuft sich auf 19`500 Franken. Die Baracke soll abgerissen werden. Der Gemeinderat will auf dieser Landfläche das neue Feuerwehrlokal mit Räumlichkeiten für ein Jugendlokal verwirklichen. Dem Jugendtreff wird auch ein separater Aussenplatz zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wird nach Minergie-Standard gebaut. Als Heizung wird eine Erdsondenwärmepumpe gewählt. Auf dem Areal werden rund 30 Parkplätze erstellt. Der Platz des bestehenden Feuerwehrlokals würde weiterhin für Gemeindezwecke genutzt.

Hochwasserschutz

Mit dem Ja des Urner Stimmvolkes zum kantonalen Hochwasserschutzprogramm wird auch die Überflutungsgefahr in diesem Gebiet wegen des Schächenbaches wesentlich vermindert. «Der Schächenbach wird im Bereich des Stiglissammlers bis zur EWA-Zentrale für rund 4 Millionen Franken ausgebaut. Der Hochwasserschutz ist auf ein 300-jähriges Hochwasserereignis ausgelegt», schreibt der Gemeinderat. Weitere Massnahmen seien nicht mehr notwendig.

Tanklöschfahrzeug für Schattdorf

In Schattdorf legt der Gemeinderat ein Kreditbegehren von 432`070 Franken für die Ersatzbeschaffung eines Tanklöschfahrzeuges zur Abstimmung vor. Davon abzuziehen wäre der Kantonsbeitrag von 40`000 Franken. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Erstfeld entscheiden am 7. März über den Kredit von 660`000 Franken für die Sanierung des Stegmatt-Schulhauses.

Wahlen in Andermatt, Wassen und Erstfeld

In Andermatt steht die Wahl des Gemeindepräsidenten bevor, und zwar für die Amtsdauer 2011 bis 2014. In Wassen erfolgt die Nachwahl eines Mitgliedes in den Gemeinderat. Für die Restamtsdauer 2010 wird in
Erstfeld der Schulverwalter gewählt; der Amtsantritt erfolgt dann unmittelbar.

UW


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